Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Anglistik), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Blake: Genie oder Wahnsinniger? William Blake hat sein ganzes Leben lang, aber auch noch viele Jahre nach seinem Tod, kaum Ansehen genossen. Nicht nur seine Dichtung sondern auch seine Theorien und Gedanken wurden oft nicht ernst genommen oder als Fantasien eines verrückten Mannes angesehen. Still, if the value of Blake’s thought is granted, the value of his poetry remains questionable. Suppose a thing is Truth; is it necessarily Art? Blake would say yes, but not many people would agree with him. One may reasonably charge that the Prophetic Books ‘are marvellously strange and powerful; but, exept for passages of rare energy and magnificence, almost smothered in the obscurity and involution of their context, they are notably deficient in lucidity, in wholeness, in vitality, and in beauty – in all the essentials of great literature and great art.’ If it were so, it were a grievous fault.(1) Warum wäre es ein schwerwiegender Fehler das anzunehmen? Selbst wenn es wirklich schwierig sein mag Blake’s komplizierte Symbolik und Metaphorik aufzulösen, sind die Anschuldigungen bezüglich eines Mangels an Gesamtheit, Schönheit und Lebhaftigkeit sehr fragwürdig. William Blake, nicht nur ein Dichter sondern auch ein begnadeter Kupferstecher und Illustrator, erschuf doch gerade eben durch die kunstvolle Kombination von Bild und Text ein in sich geschlossenes Gesamtwerk, das durch die vielen Bezüge zwischen Text und seiner illustrierten Darstellung noch zusätzlich an Lebhaftigkeit gewinnt. Aber wie genau sieht die Verbindung von Bild und Text bei William Blake aus, durch was wurde sie beeinflusst und wie hat sie sich im Laufe seines Lebens entwickelt? [...] ______ 1 Alicia Ostriker, Vision and Verse in William Blake (Madison, 1965), S. 109.