Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,3, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Giotto die Arenakapelle in Padua in den ersten Jahren des 14. Jahrhunderts ausgestaltete, war das Berufsbild des Malers nahezu gleichbedeutend mit einem Handwerker, deren Aufgabe zu einem großen Teil darin bestand, Wandbilder für Kirchen zu schaffen, um die biblischen Szenarien auch der analphabetischen Bevölkerung zu vermitteln. Die bis dahin für das späte Hochmittelalter typische Malweise erfolgte nach einem gewissen Regelkanon, war bedeutungsperspektivischer Art und vormalig zweckgebunden dass ein Maler dem Bild über das Motiv heraus eine Bedeutung verlieh, ihm gewissermaßen durch seine eigene Interpretation den Selbstzweck in Form von Kunst verlieh, war nicht üblich. Giottos private Andachtsbilder im Auftrag des Enrico Srovegni, darunter vor allem das an der Nordwand befindliche Fresko ,,Die Beweinung Christi", weisen eine für ihre Entstehungszeit um 1304-1306 revolutionär neue Bildlösung auf, und legen mit einem beginnenden naturalistischen Darstellungsmodus den Grundstein für die Renaissance und alle sich daraus entwickelnde Bildlichkeit.
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