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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medienethik, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Institut für Kultur und Medien), Sprache: Deutsch, Abstract: Bilder der Gewalt existieren seit Menschengedenken und führen uns immer wieder eindrücklich vor Augen, wozu Menschen tatsächlich fähig sind. Denn Bilder können auf eine Art und Weise schockieren und in Erinnerung bleiben, der Worte niemals fähig wären. Fotografien scheinen dabei eine besondere Macht auf uns auszuüben, da sie als Zeugnisse von Realität gelten. Um diese Macht verstehen zu können, wird…mehr

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  • Größe: 1.08MB
Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medienethik, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Institut für Kultur und Medien), Sprache: Deutsch, Abstract: Bilder der Gewalt existieren seit Menschengedenken und führen uns immer wieder eindrücklich vor Augen, wozu Menschen tatsächlich fähig sind. Denn Bilder können auf eine Art und Weise schockieren und in Erinnerung bleiben, der Worte niemals fähig wären. Fotografien scheinen dabei eine besondere Macht auf uns auszuüben, da sie als Zeugnisse von Realität gelten. Um diese Macht verstehen zu können, wird das Bild in dieser Arbeit zunächst in den Zusammenhang von Wahrnehmung und Realität gestellt. Dabei soll geklärt werden, welche Wirkung Bilder im Allgemeinen auf uns haben und warum. Im Folgenden werden dann Fotografien von Gewaltverbrechen untersucht, die aus der Täterperspektive - also entweder von den Tätern selbst, von Mitschuldigen oder Befürwortern der Tat - aufgenommen wurden. Schließlich steckt dahinter immer eine gewisse Absicht des Fotografen und die Bilder sollen eine bestimmte Funktion erfüllen. Dass sich diese Funktion im Laufe der Geschichte verändert hat und stets vom jeweiligen Kontext der Bilder abhängig ist, soll an vier verschiedenen Beispielen deutlich gemacht werden: an Knipser-Fotografien aus dem Zweiten Weltkrieg, Bildern von Lynchmorden an Afro-Amerikanern in den USA, Aufnahmen des Terroranschlags vom 11. September 2001 sowie an den Folterfotos von Abu Ghraib. Die letzten beiden Beispiele sowie der aktuelle Bilderkrieg an sich werden weiterhin im Zusammenhang mit William J.T. Mitchells "biopictorial turn" untersucht, der die technischen Möglichkeiten des Bildes in Verbindung mit dem doppelten Phänomen von Klonen und Terror sieht. Zu guter Letzt setzt sich diese Arbeit mit der umstrittenen und äußerst brisanten Frage nach dem richtigen Umgang mit Gewaltbildern auseinander. Ob sie nun als Waffen fungieren und man durch ihre Betrachtung automatisch zum Komplizen der Täter wird, oder ob diese Bilder als Beweise des Unrechts gezeigt werden müssen, damit die Verbrechen nicht vertuscht werden können, bleibt zu klären. In jedem Fall sollte man sich mit dem Phänomen von Bildern der Gewalt beschäftigen, da es leider auch heute noch nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat und Fotografien von grausamen Verbrechen weiter verbreitet und leichter zugänglich sind als je zuvor.

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Autorenporträt
Laura Schomaker, geb. 1987 in Ratingen, schloss ihr Studium der Medien- und Kulturwissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf im Jahre 2010 mit dem akademischen Grad Bachelor of Arts erfolgreich ab. Ihr weiterführendes Studium der Literatur und Medienpraxis sowie American Studies an der Universität Duisburg-Essen beendete sie 2013 erfolgreich mit dem akademischen Grad Master of Arts.