Politische Bildprogramme, speziell Wandmalereien, in Rechtsprechungsräumen italienischer Kommunen des 13. und 14. Jahrhunderts wurden nie zuvor systematisch und vergleichend betrachtet. Die vorliegende Studie untersucht anhand von vier Fallbeispielen erstmals in dieser Weise, welche verschiedenen Visualisierungsformen sich an der Schnittstelle von Regierung und Rechtsprechung ausprägten. Sie vergleicht weitgehend unerforschte Freskenzyklen unterschiedlicher Regierungssysteme: am Bischofssitz von Bergamo, am Sitz einer reichen Notarsfamilie in der Signoria Ferrara, im Zunftgebäude der Florentiner Richter und Notare und am Verwaltungssitz von Asciano im Sieneser Territorium.
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