Welche Wirkmacht entfalteten Bildwerke zum Thema Ketzerei als Teil frühneuzeitlicher Feindbild-Propaganda? Josefine Kroll analysiert - mit besonderem Fokus auf Darstellungen der allegorischen Häresie -, welche inhaltlichen, formal-ästhetischen und affizierenden Argumentationsstrategien angewendet wurden, um die Betrachtenden von der Lasterhaftigkeit, Sündhaftigkeit und der buchstäblichen Bosheit von Häresie und Häretikern zu überzeugen. Im Rahmen von Kanonisierungs- und Exklusionsprozessen ("Othering") beleuchtet sie zeitgenössische Negativkonzepte, die einen Bogen schlagen zur (Re-)Produktion heutiger Feindbilder wie Islamismus oder Feminismus und zu aktuellen Stereotypisierungen sowie deren medialer Verbreitung.
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