Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 1,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Veranstaltung: Erstunterricht Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Bilder haben in unserer heutigen Zeit stark an Bedeutung zugenommen. Wir leben in einer Welt, die sich laufend in bisher unbekannt schnellem Tempo weiterentwickelt. Experten sprechen in diesem Zusammenhang von Überreizungen und Überanstrengungen des menschlichen Auges und Gehirns durch all die rasant einfließenden Wahrnehmungen. Gerade ältere Generationen fühlen sich oft überfordert durch die Intensität, mit welcher Bilder durch Illustrationen in Zeitungen oder Zeitschriften, durch Film und Fernsehen oder auch in Form von riesigen Werbetafeln in allen größeren Städten auf einen hereinbrechen. Doch die Bedeutung der Relevanz von Bildern hat sich nicht nur in den Alltag geschlichen. Auch in der Geschichtswissenschaft hat sie ihren Platz gefunden und festigt ihn zunehmend. Während der Trend zunächst dahin ging, Geschichte – auch im Unterricht – am besten bunt zu bebildern, erfreut sich heute die Methode, Bilder im Unterricht als Quellen zu erschließen, zunehmender Beliebtheit. Dennoch sollte sich jeder, der diese Methode für den schulischen Unterricht nutzt, gewissen Schwierigkeiten und verschiedenen Anforderungen bewusst sein, die die Bildarbeit, womit hier nicht nur die Quelleninterpretation gemeint ist, an Unterricht, also an Lehrer und Schüler, stellt. Im Folgenden soll zunächst der Begriff „Bild“ definiert werden. Außerdem sollen verschiedene Bildtypen vorgestellt werden, mit denen sich Geschichte vor allem in den Schulbüchern beschäftigt. Im selben Abschnitt soll geklärt werden, mit welchem Bilderbegriff in der vorliegenden Arbeit gearbeitet wird. Danach komme ich zum eigentlichen Schwerpunkt dieser Hausarbeit – der Arbeit mit Bildern im Geschichtsunterricht. Im Umgang mit Bildern gibt es eine Fülle von Schwierigkeiten, die in der Anwendung zu beachten und möglichst auszuschließen sind. Nicht alles, was ein Bild zeigt, muss beispielsweise zwangsläufig der realen Situation entsprochen haben. Auf diese und andere Tatsachen, die einen unüberlegten Bildereinsatz verhindern sollen, wird eingegangen. Danach sollen jedoch die Funktionen, die Bilder im geschichtlichen Unterricht erfüllen können, dargestellt werden. Im Anschluss daran soll zu guter Letzt ein kurzer Einblick gegeben werden, wie ein Bild beispielhaft im Unterricht zu den jeweiligen Phasen des Unterrichts verwendet werden kann