Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 1,7, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Anhand der berühmten Fotografie Alfred Eisenstaedts "V-J Day in Times Square" von 1945 soll mithilfe einer schrittweisen Bilderschließung veranschaulicht werden, wie die Vorteile und Chancen des Mediums Bild für den Geschichtsunterricht genutzt und die Nachteile beziehungsweise Risiken vermieden werden können. Bilder können im Geschichtsunterricht als Quellen dienen und veranschaulichen, wie beispielsweise historische Personen, Möbel, Werkzeuge oder Gebäude zu einer bestimmten Zeit aussahen. Das Medium des Bildes bietet dabei sowohl Vorteile als auch Nachteile beziehungsweise Risiken, indem der Betrachtende das Bild beispielsweise unreflektiert als "wirklichkeitsgetreue Wahrheit der Realität" versteht. Historische Fotografien lassen sich hervorragend als Quelle in den Geschichtsunterricht integrieren. Michael Sauer zufolge fasst man sie gemeinsam mit der Malerei, Druckgrafiken, aber auch Plastiken, also dreidimensionalen Gebilden, unter dem Medium des Bildes zusammen. Hans-Jürgen Pandel hingegen versteht unter dem Begriff des Bildes lediglich bemalte (gezeichnete, belichtete, gestochene) Flächen und schließt dreidimensionale Gebilde betont aus. Insbesondere Fotografien haben die Eigenschaft, besonders authentisch auf den Betrachtenden zu wirken und eine besondere Wirklichkeitsnähe zu suggerieren, da sie oftmals ein Schnappschuss zu sein scheinen, der spontan und ungestellt einen Moment einfängt. Trotzdem muss aus quellenkritischer Perspektive immer hinterfragt werden, wie zuverlässig die vorliegende Fotografie tatsächlich ist, da der Anschein eines wahrheitsgetreuen Schnappschusses auch bloße Illusion sein kann.
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