Zu den herausragenden Kennzeichen des Jakobusbriefes gehört der Gebrauch bildhafter Sprache. Der Autor des kleinen katholischen Briefes bedient sich damit der in der Antike verbreiteten Technik analoger Rede, um seinen Rezipienten umfassende Anknüpfung und Aneignung zu ermöglichen. Gleichermaßen greift er auf kulturelle und religiöse Überlieferungen der griechisch-römischen wie der biblisch-jüdischen Welt zurück und erweist sich darin als äußerst versiert und kreativ. Passgenau werden unterschiedliche Formen analoger Rede in den jeweiligen Argumentationsgang eingebaut. In inhaltlicher Hinsicht geht es um die Frage nach Gott und die Deutung der Wirklichkeit von Welt und Mensch. Ausgehend von den zu profilierenden Themen exegesiert Michael Glöckner einzelne Texte und wertet sie in ihrer Funktion für den Kontext und das gesamte Schreiben aus. [Figurative Speech in the Epistle of James. On Form, Content and Interpretative Insights for Metaphors in Early Christian Writing] Among the outstanding characteristics of the Epistle of James is the use of figurative speech. In ancient times it was a frequent technique of style to enable readers to fully comprehend certain issues (and apply the contents to their reality). Different forms of figurative speech are artfully used in the lines of argument, also cultural and religious traditions from the Graeco-Roman and the biblical-Jewish world are addressed and applied in a very experienced and creative way of writing. Special attention is given to the depiction of God and the concept of God, the world and humanity. Michael Glöckner offers exegetical investigations on particular text passages of the epistle and evaluates them and their function in the given contexts as well as for the letter as a whole.
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