Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 13,0, Justus-Liebig-Universität Gießen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit werden praxisorientierte Studien und theoretische Auseinandersetzung genutzt, um die Bestrafung von Kinderarmut und resultierende Folgen in Form von Bildungsbenachteiligung zu untersuchen. Es wird geprüft, inwieweit schlechte finanzielle Lage und fehlende Abschlüsse der Eltern die Bildungschancen ihrer Kinder beeinflussen können, welche weiteren Faktoren in gleichem Maße zur Bildungsbenachteiligung führen können und die Kinder somit mit der Bestrafung ihrer Armut zu kämpfen haben. „Armut“ und „Bildung“ und das Verhältnis beider stehen seit geraumer Zeit im Mittelpunkt zahlreicher Diskurse. Im Hinblick auf Ursachen sowie die Bekämpfung der Armut spielt die Bildung eine wesentliche Rolle, sowohl bei der Betrachtung sozialer Ungleichheiten und daraus resultierenden Bildungsunterschiede als auch bei der Zurückführung von Kinderarmut auf Bildungsmängel. Dabei ist Bildung ein Menschenrecht und ist im deutschen Grundgesetz verankert. Bildung ist die Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung und befähigt Menschen, ihre politische, soziale, kulturelle, gesellschaftliche und wirtschaftliche Situation zu verbessern. Kinder aus sozial benachteiligten Familien gehören meist zu den Bildungsverlierern. Die Armut basiert jedoch selten auf fehlenden Schulabschlüssen, sondern wird dadurch nur verstärkt und ist nicht der Verursacher von Not.