Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europas - Zeitalter Weltkriege, Note: 1, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Institut für psychosoziale Intervention und Kommunikationsforschung), Veranstaltung: Bildung und Politik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit befasst sich in Ansätzen mit der Bildung und Erziehung insbesondere mit Blick auf das Bildungssystem in Israel nach den Taten des nationalsozialistischen Deutschlands in Europa und den systematischen Massenmorden insbesondere an der jüdisch-stämmigen Bevölkerung sowohl in Deutschland als auch in den nach und nach von den Deutschen besetzten Gebieten und Ländern während des 2. Weltkriegs. Auf der Grundlage des Buches „Der Schmerz des Wissens“ von Yair Auron beschäftigt sich diese Arbeit einführend in einem ersten Abschnitt mit der Geschichte des Zionismus, einer nationalen israelischen Bewegung, die vermutlich auch heute noch eine zentrale Rolle bei der Identitätsbildung israelischer Heranwachsender spielt. Des Weiteren beschäftigt sich diese Arbeit mit der Rolle des kollektiven Gedächtnisses und der kollektiven Erinnerung und deren Konstruktion durch das Errichten bestimmter Institutionen oder auch das Einführen von Gedenktagen in Israel. Als für die Geschichte einer Bildung in Israel nach Auschwitz besonders wichtige Etappen werden in dieser Arbeit beispielsweise der Adolf Eichmann – Prozess, oder auch die Errichtung einer nationalen und internationalen Holocaust-Gedenkeinrichtung wie Yad Vashem näher beleuchtet. Auch die Vermittlung der Holocaustthematik an Schulen und Universitäten in Israel soll in dieser Arbeit näher erläutert werden, denn wie weiterführend noch zu lesen sein wird, gibt es in der Einstellung zur Vermittlung einer Erinnerung an den Holocaust auch heute noch sehr weit auseinandergehende Vorstellungen zwischen den Institutionen des israelischen Bildungssystems und beispielsweise führenden Gelehrten der israelischen Öffentlichkeit. Abschließend zur Einleitung dieser Arbeit soll noch darauf aufmerksam gemacht werden, dass aus Gründen des Leseflusses und der Vereinfachung auf eine gendergerechte Formulierung verzichtet wird, immer mit dem Hinweis darauf, dass bei jedweder Formulierung selbstverständlich beide Geschlechter gemeint sind.