Die durch die Reformation provozierte Kirchenspaltung erforderte die Ausbildung konfessionell eindeutiger Eliten. Am Beispiel der Ausbildung von Theologen aller Konfessionen werden Strukturen, Formen und Inhalte der konfessionsspezifischen Ausbildung im 16. Jahrhundert erläutert. Dabei gehen die Beiträge von unterschiedlichen Quellencorpora aus und erproben exemplarisch quantifizierende wie qualifizierende Methoden der historischen Wissenschaften. Die interdisziplinäre Zusammensetzung des Beiträgerkreises bringt verschiedene wissenschaftliche Disziplinen ins Gespräch und entwickelt Perspektiven künftiger gemeinsamer Forschung. Dabei steht die Überprüfung einzelner Hypothesen der Konfessionalisierungsforschung ebenso im Fokus wie eine intensive Erforschung der Bildungsgeschichte des Konfessionellen Zeitalters im Blick auf Personen, Institutionen und Inhalte der Wissensvermittlung. Der Band dokumentiert den Stand der Forschung und entwickelt Perspektiven künftiger wissenschaftlicher Arbeit zum Thema der Elitenbildung in der frühen Neuzeit.
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