Bildung und Lernen sind zentrale Grundbegriffe der Erziehungswissenschaft, doch werden sie kaum theoretisch-systematisch aufeinander bezogen, geschweige denn in ihrem Wechselspiel empirisch untersucht. Der vorliegende Band verbindet das Konzept transformativer Bildung mit anspruchsvoller Lerntheorie und erarbeitet auf der Basis der praxeologischen Wissenssoziologie, von Deweys Pragmatismus und Bourdieus Praxistheorie eine eigene Perspektive auf Bildung und Lernen. Diese steht in einem reflexiven Verhältnis zur empirischen Rekonstruktion von Bildungsphasen und -ressourcen sowie von Lernprozessen, die anhand von rund fünfzig narrativen Interviews erhoben wurden.
"... eine zunehmende Triangulation in der Forschung, einerseits um konzeptuelle Perspektiven zu schärfen, andererseits um die Lernwelt von Studierenden aus mehreren empirischen Blickwinkeln zu beleuchten. ... kann auch ein differenzierter Blick darauf geworfen werden, welche Bedeutung curriculare Rahmungen und Programme für den Lern- und Bildungsprozess von Studierenden hat." (Dr. Clemens Wieser, in: Weiterbildung, Heft 4, 2016)