Über die großen Schulleistungsstudien PISA, TIMSS und Co. ist das Problem der bildungsbezogenen Ungleichheit auf die Agenda von Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit zurückgekehrt. Danach erweist sich die soziale Herkunft der Schüler und Schülerinnen als eine zentrale Stellgröße für deren Bildungsbeteiligung. Der Band knüpft an diese Befunde an und erweitert dabei den Blick auf die Zusammenhänge von Bildung und soziale Herkunft in mehrfacher Hinsicht: Nicht nur die institutionellen Bildungsprozesse in der Schule, sondern auch in der vorschulischen Betreuung, an den Universitäten und im beruflichen (Aus)Bildungs- und Weiterbildungsbereich werden beleuchtet. Darüber hinaus nehmen die Autoren auch zentrale informelle Bildungskontexte wie Familie, Peers, Freizeit und Mediennutzung in ihrer Beteiligung an der Reproduktion sozialer Ungleichheit in den Blick.
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