Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik, Völker, Note: 1,7, Fachhochschule Erfurt (Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Kindheit und Jugend im internationalen Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Allein die bloße Existenz des Begriffes "karoshi" lässt viel über die normativen Einstellungen und Werte bezüglich des Verhältnisses zwischen Arbeit und Privatleben in Japan erahnen. Im Verlauf der vorliegenden Arbeit sollen diese Normen und Wertvorstellungen beschrieben, mit dem in Japan vorherrschenden Bildungs- und Beschäftigungssystem in Bezug gesetzt und Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum Pendant in der Bundesrepublik Deutschland definiert werden. Mittels des Vergleichs lassen sich nicht nur makrosoziale Phänomene beschreiben, sondern auch der Blick auf eigene Erfahrungen im Bildungs- und Arbeitssektor wird verändert und geschärft. Die Wahl fiel auf zwei Länder, "in denen wirtschaftlicher Erfolg und ein relativ hoher gesellschaftlicher Entwicklungsstand nicht ohne die Besonderheiten des Bildungssystems und der Qualifikation der beschäftigten zu erklären sind" (vgl. Teichler, 1998, 173). Ferner sollen die durch den gezogenen Vergleich erarbeiteten Unterschiede auf etwaige Vor- oder Nachteile des jeweiligen Bildungssystems untersucht und so ein abschließender Ausblick gewährt werden. In der Annahme, dass ausreichend Wissen um das deutsche Schul- und Bildungssystem besteht und um den vorgegebenen Rahmen einzuhalten, liegt in den nachfolgenden Ausführungen der Fokus vorrangig auf den japanischen Strukturen.
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