Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Gesundheit - Ernährungswissenschaft, Note: 1,0, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Wirtschaftslehre des Haushalts und Verbrauchsforschung), Veranstaltung: Konzepte, Methoden und Ergebnisse der Ungleichheits- und Armutsforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema Bildungsarmut ist nicht allein im wissenschaftlichen Kontext interessant. Auch in der Politik setzt sich mehr und mehr die Meinung durch, dass vorsorgende Arbeitsmarktpolitik sinnvoll ist und somit das Recht jedes Menschen auf angemessene Bildung stärker gefördert werden muss. In der folgenden Arbeit soll deshalb erläutert werden, was man unter Bildungsarmut versteht und wie verbreitet sie ist. Hierbei lassen sich deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern und der Herkunft feststellen. Danach werden ihre Ursachen, die eher intergenerational zu finden sind, und ihre Folgen, die sich intragenerational niederschlagen, dargestellt. Außerdem wird in diesem Zusammenhang die Bedeutung haushaltsbezogener Bildung erklärt, da diese einen wesentlichen Beitrag zur Alltagsbewältigung leisten kann. Haushaltsbezogene Bildung wird in der öffentlichen Wahrnehmung oft als unbedeutend angesehen und ihr Beitrag zur Armutsprävention kaum anerkannt. Die Gründe hierfür und Möglichkeiten, um die Wertschätzung zu erhöhen, sollen ebenfalls durch diese Ausarbeitung verdeutlicht werden.