Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit soll einen klassismuskritischen Blick auf die Institution Schule geben, indem sie die Benachteiligung von Schülern und Schülerinnen mit einem sozio-ökonomisch niedrigen Status behandelt. Darüber hinaus wird explizit auf die Unterschiede zwischen Schülern und Schülerinnen eingegangen, um eine intersektionale Form von institutioneller Bildungsbenachteiligung zu thematisieren. Unter Anbetracht beider möglichen Faktoren von Bildungsbenachteiligung stellt sich folgende Fragestellung: Wie beeinflusst die sozio-ökonomische Herkunft den Bildungserfolg von SchülerInnen und bestehen dabei explizite Unterschiede zwischen den Geschlechtern? Seit Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts besteht in Deutschland die Schulpflicht und noch immer lässt sich nicht bestreiten, dass nach wie vor Bildungsungleichheiten, aufgrund der sozio-ökonomischen Herkunft der Schüler und Schülerinnen, bestehen. Verschiedene empirische Studien bestätigen die Abhängigkeit der Bildungschancen der Kinder von der sozialen Herkunft ihrer Eltern. Die gesellschaftliche Stellung bestimmt somit noch immer wir leben. Beispielhaft ist hier zu nennen, dass Kinder aus ArbeiterInnenklassen häufig in Arbeiterklassen verbleiben, das gleiche gilt für Kinder aus höheren Klassen. Die hohe Relevanz von Bildung in einer immer leistungsorientierten Gesellschaft ist einleuchtend. Bildungsprozesse beeinflussen das Berufsleben, sowie die Bewältigung gesellschaftlicher Anforderungen und entscheiden somit über das Scheitern oder den Erfolg individueller Ambitionen. Darüber hinaus bestimmt Bildung über die soziale, politische und kulturelle Teilhabe. Die Institution Schule stellt dabei die größte Einflussnahme im lern- und sozialisationsbiographischen Prozess eines Menschen.
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