Ob Personen mit atypischen Verläufen durch das schulische Bildungssystem unterschiedlich hohe Bildungserträge von Personen mit typischen Bildungsverläufen erzielen, untersucht das vorliegende Buch für verschiedene Bildungs- und Lebensetappen anhand multivariater Vergleiche für nichtmonetäre und monetäre Ertragsvariablen. Hierzu werden Bildungsverläufe von mehr als 41.000 Personen aus drei Startkohorten des Nationalen Bildungspanels aufbereitet und typisiert. Dies verschafft eine repräsentative Datenbasis für die Quantifizierung atypischer schulischer Bildungsverläufe in der Sekundarstufe sowie bei Studienstart und nach Beginn der Erwerbstätigkeit. Die Analysen identifizieren statistisch bedeutsame Divergenzen in nichtmonetären und monetären Erträgen mit kurz-, mittel- und langfristigem Abstand zu atypischen Wechseln während des schulischen Bildungsverlaufs. Kurz- und mittelfristig zeigen sich Einflüsse auf die Lebenszufriedenheit und erreichte Abschlüsse. Monetäre Unterschiede sind für Personen mit atypischen Verläufen auch langfristig nachweisbar, wie z. B. für ihren erreichten beruflichen Status.