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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pädagogik - Familienerziehung, Note: 2,0, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit 1. August 2013 ist das Betreuungsgeld Realität in der deutschen Familienpolitik. Jede/r erhält es, der für sein unter dreijähriges Kind keinen Kitaplatz in Anspruch nehmen möchte. Das Betreuungsgeld trifft jedoch auf enorm hohe Gegenwehr aus Politik und Bevölkerung. Polemische Beinamen wie „Herdprämie“, durch die die antifeministischen Effekte des Betreuungsgeldes deutlich gemacht werden sollen, entflammten die öffentliche Diskussion um das…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pädagogik - Familienerziehung, Note: 2,0, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit 1. August 2013 ist das Betreuungsgeld Realität in der deutschen Familienpolitik. Jede/r erhält es, der für sein unter dreijähriges Kind keinen Kitaplatz in Anspruch nehmen möchte. Das Betreuungsgeld trifft jedoch auf enorm hohe Gegenwehr aus Politik und Bevölkerung. Polemische Beinamen wie „Herdprämie“, durch die die antifeministischen Effekte des Betreuungsgeldes deutlich gemacht werden sollen, entflammten die öffentliche Diskussion um das Betreuungsgeld. Befürworter, meist aus konservativen Kreisen, argumentieren mit der Wahlfreiheit der Eltern, der Wertschätzung der Erziehung und der Wichtigkeit der Bindung zwischen Kind und Bezugsperson. Gegner dagegen protestieren und erklären das Betreuungsgeld fördere soziale Ungleichheit und ein veraltetes Familienmodell bzw. ein rückständiges Frauenbild. Nicht sofort wird klar, warum diese Diskussion mit so vielen Emotionen, Widerständen und Kampfgeist geführt wird. Offenkundig geht es doch lediglich um 100 bzw. später 150 € pro Monat für Eltern, die ihr Kind nicht öffentlich betreuen lassen möchten. 100 bzw. 150 € sehen im Verhältnis zu sonstigen staatlichen Förderungen wie Elterngeld oder Ehegattensplitting relativ gering aus. Warum also diese große Bandbreite an Diskussion? Anscheinend geht es also um mehr als nur vermeintlich 100 bzw.150 Euro pro Monat für Eltern. Es geht um die Sichtweise von verschiedenen (ideologischen) Familienmodellen, um die Frage der Frauenemanzipation, um Volks- und Betriebswirtschaft, um Humankapital und um das Verhältnis von frühkindlicher Betreuung und späterer Bildung und um dessen Chancengleichheit. Auf letzteren Punkt soll in der vorliegenden Arbeit vertieft eingegangen werden, ohne die anderen zu vernachlässigen. Es soll untersucht werden inwieweit frühkindliche Bildung Effekte hat auf spätere Bildungschancen und welche Rolle hierbei das Betreuungsgeld spielt. Wirkt es förderlich oder hemmend für Chancengleichheit in Deutschland. Was spricht dafür, was dagegen? Gibt es klare Antworten und Lösungsvorschläge für die Diskussion oder müssen weitere Reformen in der Familien-/Bildungspolitik durchgeführt werden?
Autorenporträt
Dr. Phil. Stephan Schmider Pädagogik, Kulturwissenschaften und Soziale Arbeit