"Bildungsgerechtigkeit" ist zu einem Schlüsselbegriff der Bildungsdebatte in Deutschland geworden. Eine angemessene Tiefenschärfe hat das Thema aber bislang weder in der politischen noch in der wissenschaftlichen Diskussion gewonnen. Die Aufmerksamkeit konzentriert sich im Gefolge der Pisa-Studien auf die Unterschicht- und Migrationsproblematik. Aus dem Blick geraten sind dagegen die Fragen nach der Gerechtigkeit im Klassenzimmer, einem Urthema der Schulpädagogik, ebenso wie das Problem der behinderten Kinder in der Schule. In der Bildungswirklichkeit stellt sich das Problem jedenfalls vielschichtiger dar als in der Bildungsdiskussion; und die ebenso alte wie einfache Frage "Was ist Gerechtigkeit?" muss vor dem Hintergrund einer differenziert geführten internationalen Diskussion neu gestellt werden. Die Neupositionierung der Problemlage öffnet den Blick für Handlungsoptionen jenseits der Ratlosigkeit, mit denen Politik und Pädagogik bislang auf die Gerechtigkeitsfrage im Bildungswesen reagieren.
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