Christiane Faller untersucht mit dem Begriff der Bildungsgerechtigkeit einen schillernden Terminus bildungspolitischer und erziehungswissenschaftlicher Debatten um bildungsbezogene Ungleichheiten. Dabei macht sie es sich zur Aufgabe, diesem Begriff dispositivanalytisch nachzuspüren und den Diskurs um Bildungsgerechtigkeit auf unterschiedlichen Dispositivebenen zu rekonstruieren - insbesondere im Hinblick auf die zentralen gouvernementalistischen Führungsstrategien, die an dieses Hochwertwort gekoppelt sind. Die Verbindung von Macht- und Dispositivanalyse ermöglicht es, einen bildungspolitischen Kampfbegriff unabhängig von seiner Programmatik auf seine Machteffekte hin zu befragen.
Der Inhalt
- Bildungskatastrophe und PISA-Schock
- Machtvolle Wirkungen des Diskurses um Bildungsgerechtigkeit
- Der Verhältnis diskursiver und nicht-diskursiver Praktiken
- Bildungsgerechtigkeit als Analysegegenstand
Die Zielgruppen
- Dozierende und Studierende der Erziehungswissenschaft sowie Forschende im Feld der Diskurs- und Dispositivanalyse
- Pädagoginnen und Pädagogen
Die Autorin Christiane Faller ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der AG4 Schulentwicklung und Schulforschung der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld.
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