Kathrin te Poel rekonstruiert die Bildungs- und Anerkennungstheorie Krassimir Stojanovs und beleuchtet kritisch ihre Bedeutung für die Debatte um Bildungsgerechtigkeit. Im Zentrum stehen in der Theorie implizit enthaltene Fokussetzungen auf kognitive Leistungsfähigkeit und verbales Sprachvermögen sowie damit einhergehende Verkürzungen von Bildung und Anerkennung. Anhand der Rekonstruktion verdeutlicht die Autorin die grundsätzliche Notwendigkeit einer vertiefenden und kritischen Auseinandersetzung mit Theorie, bevor diese als Grundlage für empirische Studien verwendet werden kann. Ausgehend von anthropologischen Modifikationen des Ansatzes Stojanovs wird ein fundiert daran anknüpfender, anerkennungstheoretisch begründeter, empirischer Zugang zur Bildungsgerechtigkeitsfrage entwickelt.
Der Inhalt
- Der Bildungsgerechtigkeitsdiskurs post PISA in Deutschland
- Die Kritische Theorie als systematisch-historische Traditionslinie
- Stojanovs Kritische Bildungstheorie
- Bildungstheoretische Einordnung der Theorie Stojanovs
- Entwicklung eines Forschungsdesigns für eine empirische Studie zur Bildungsgerechtigkeitsfrage
Die Zielgruppen
- Dozierende und Studierende der Erziehungswissenschaft, Bildungswissenschaft, Philosophie, Theologie und Sozialen Arbeit
- Lehrkräfte in Schulen, Sozialarbeiterinnen und -arbeiter, Sozialpädagoginnen und -pädagogen sowie Erzieherinnen und Erzieher
Die Autorin Dr. Kathrin te Poel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der AG4 der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld.
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