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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,9, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Veranstaltung: Einführung in die Neue Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Aufgabenstellung dieser Arbeit ist eine zweifache. Einerseits gilt es, die Politik der preußischen Bildungsreformer nachzuzeichnen. Dabei wird konkret auf eine bestimmte Phase der Reformzeit rekurriert, auf die kurze nur wenige Monate in den Jahren 1808 und 1809 umfassende Amtszeit Wilhelms von Humboldt als Chef der gerade neu geschaffenen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,9, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Veranstaltung: Einführung in die Neue Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Aufgabenstellung dieser Arbeit ist eine zweifache. Einerseits gilt es, die Politik der preußischen Bildungsreformer nachzuzeichnen. Dabei wird konkret auf eine bestimmte Phase der Reformzeit rekurriert, auf die kurze nur wenige Monate in den Jahren 1808 und 1809 umfassende Amtszeit Wilhelms von Humboldt als Chef der gerade neu geschaffenen Sektion Kultur und Bildung innerhalb der preußischen Reformregierung. Zweitens wird es darum gehen, eine bestimmte Quelle, die von der Hand Humboldts stammt kritisch zu analysieren. Der Aufbau der Arbeit ist mit dieser Zielstellung bereits vorgezeichnet. Im ersten Teil wird es darum gehen, die Situation zu schildern, mit der es der erste Kultusminister im preußischen Staat zu tun hatte. Es wird zu zeigen sein, wie sich das Schulsystem, oder besser die äußerst differenzierten Schulsysteme, darstellten, als der Reformer sein Amt antrat. Jedoch ist es nicht damit getan den zeitgenössischen Ist-Zustand zu referieren. Ebenfalls im ersten, auf die Quellenkritik vorbereitenden Abschnitt, wird darauf eingegangen werden, wie Humboldt den Soll-Zustand konzipiert hat. Seine Zielvorstellungen, so wie sie in den von ihm verfaßten bildungsphilosophischen Texten zutage treten, gilt es daher zusammenzufassen und dem Ist-Zustand kritisch gegenüber zustellen. Wenn es darum geht, die Ziele Humboldts kritisch zu würdigen, kann es aber nicht ausreichend sein, ausschließlich seine Idealvorstellungen darzustellen. Humboldt war ja nur ein Akteur innerhalb einer großen Gruppe von Reformern mit durchaus unterschiedlichen Zielvorstellungen. Zudem plante Humboldt ja, wie zu zeigen sein wird, einschneidende Eingriffe in Strukturen, die über lange Zeit hinweg bestand hatten, offene Widerstände oder zumindest Resistenzen, die von bestimmten gesellschaftlichen Gruppen ausgingen, waren da mit Sicherheit zu erwarten. D.h. es wird nötig sein, an dieser Stelle auch zu darzulegen, mit welchen gegenläufigen politischen Programmen es Humboldt zu tun hatte, bzw. welche regierungsfernen gesellschaftlichen Gruppen, er in Rechnung zu stellen hatte, wenn er seine Vorstellungen in praktische Politik umsetzen wollte. Es stellt sich hier die Frage, inwiefern er zu Kompromissen gezwungen war, und welche Interessen er - ob tatsächlich oder nur scheinbar - zu wahren gezwungen war, wollte er zumindest Teile seiner Vorstellungen durchsetzen. Schließlich wird dann die Quelle bearbeitet werden.