Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,7, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: „Im Oktober 1997 hat die Kultusministerkonferenz beschlossen, das deutsche Schulsystem im Rahmen wissenschaftlicher Untersuchungen international vergleichen zu lassen (Konstanzer Beschluss). Ziel ist es, gesicherte Befunde über Stärken und Schwächen der Schülerinnen und Schüler in den zentralen Kompetenzbereichen zu erhalten. Durch die Ergebnisse von TIMSS, PISA und IGLU ist deutlich geworden, dass die in Deutschland vorrangige Inputsteuerung allein nicht zu den erwünschten Ergebnissen im Bildungssystem führt.“ Die Einführung von Bildungsstandards soll hierbei ein (Fort-) Schritt in die richtige Richtung sein. Den Kultusministern zufolge kann sowohl die Durchlässigkeit des Bildungssystems als auch die Qualität schulischer Bildung durch Bildungsstandards gesichert werden. So wurden in den letzten fünf Jahren für Schulfächer wie Deutsch und Mathematik, aber auch für Physik oder Biologie bundesweit geltende Bildungsstandards beschlossen, welche sich unter anderem auf die Grundprinzipien des jeweiligen Unterrichtsfaches beziehen. Diese Standards beschreiben die fachbezogenen Kompetenzen, welche Schülerinnen und Schüler bis zu einem gewissen Zeitpunkt ihres Bildungsweges erreicht haben sollen und zielen insbesondere auf systematisches und vernetztes Lernen ab. Es stellt sich mir als zukünftige Religionslehrerin nun beinahe automatisch die Frage, ob ein derartiges Kompetenzmodell auch für den Religionsunterricht von adäquatem Nutzen wäre. Im Folgenden wird dieses Modell deshalb auf seine Stärken und Schwächen hin analysiert und anschließend kritisch diskutiert. Nach dieser theoretischen Auseinandersetzung mit Bildungsstandards wird die Thematik praktisch ausgearbeitet, indem – anhand des Kompetenzmodells der EPA – zunächst eine didaktische Planung zu einer Unterrichtsreihe für den evangelischen Religionsunterricht zum Thema Judentum angefertigt wird. Daraufhin soll eine der geplanten Unterrichtsstunden detailliert vorbereitet und ausführlich darlegt werden. Den Schluss der Seminararbeit stellt ein kurzes Resümee dar, in welchem eine Reflektion über etwaige Schwierigkeiten bei der Gesamtplanung ausgearbeitet werden soll.