Examensarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Pädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Erkenntnisinteresse der Arbeit richtet sich auf die Thematik Bildungsungleichheit. Dabei soll untersucht werden, inwieweit Bildungsungleichheit aufgrund der ethnisch-kulturellen Herkunft besteht. Zunächst erfolgt eine Begriffsanalyse der zentralen Termini der Arbeit. An die Auseinandersetzung mit den Begrifflichkeiten knüpft sich eine Darstellung der Ausländerpolitik in Deutschland anhand eines historischen Überblicks über die Entwicklung und die Veränderungsprozesse der Zuwanderung von der Mitte des 20. bis in das 21. Jahrhundert an. Danach werden theoretische Erklärungsversuche für Bildungsungleichheit dargelegt. Hierbei erfolgt eine Untersuchung der Theorie von Boudon und Bourdieu zur Klärung von Unterschieden in der Bildungsbeteiligung. Anschließend werden verschiedene Faktoren als Ursache für Bildungsungleichheit bei jugendlichen Migranten näher betrachtet. Relevant sind dabei folgende Teilfragen: Was bedeutet (soziale) Ungleichheit und welche Rolle spielt dabei die soziale Herkunft? Dies erfolgt durch eine Untersuchung mannigfaltiger Begriffe von Ungleichheit, die im Zusammenhang mit der sozialen Schichtung stehen. Des Weiteren werden die Termini Migration und Integration und deren Bedeutung analysiert. Dies soll am historischen Verlauf der Ausländerpolitik in Deutschland gezeigt werden. Insbesondere der Zeitraum von 1945 bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts wird näher untersucht. Darüber hinaus gilt es zu beantworten, wie Bildungsungleichheit mithilfe theoretischer Ansätze erklärt werden kann. Anschließend liegt der Fokus auf der Frage nach den Ursachen für Bildungsdisparität bei Migranten.