Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1,7, Universität Hamburg, Veranstaltung: Heterogenität, Medien, Bildungssituationen: Bildungsverläufe und Familiendynamik in Migrantenfamilien. Vergleichende Fallanalyse., Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der Betrachtung von Bildungsverläufen Jugendlicher mit Migrationshintergrund in Deutschland haben Studien der Bildungs- und sozialen Ungleichheitsforschung bestätigt, dass diese Gruppe Heranwachsender im Allgemeinen schlechtere Bildungschancen hat, als junge Männer und Frauen ohne Migrationshintergrund. Laut verschiedener Forschungsergebnisse werden Bildungsbeteiligung und Bildungserfolg der nachfolgenden Generation stark vom sozialen Ursprung der Herkunftsfamilie bestimmt. Hierbei ist festzuhalten, dass gerade "männliche Jugendliche durchschnittlich schlechter abschneiden als weibliche". King et al. halten weiterhin fest, dass für die Bildungsbeteiligung und den damit einhergehenden Bildungserfolg auch der schulische Werdegang eine einschlägige Rolle spielt. Gerade die genannten Faktoren wirken vielmals als Trennungsmechanismus, der den Ausschluss von Kindern aus bildungsferneren Familien begünstigt. Wie "der Prozess der intergenerationalen Transmission von Bildungschancen" tatsächlich abläuft ist nach wie vor nicht geklärt. Da "Zusammenhänge mit der sozialen Klasse oder Schicht" in Bezug auf ungünstige Bildungsverläufe nicht unbedingt auf einer schichttypischen geringen Bildungsaspiration oder einem Mangel an Kapitalausstattung beruhen, können diese hier nicht als Indikator gelten. In Rahmen eines Forschungsprojekts der Universität Hamburg wurden in der Vergangenheit mögliche Ursachen für den geringeren Bildungserfolg türkischstämmiger junger Männer untersucht. Die Untersuchung der Korrelation zwischen Bildungskarriere- und Benachteiligung und Adoleszenzverlauf junger Männer mit italienischem Migrationshintergrund legt nun den Fokus auf diese Migrantengruppe. In Bezug auf die beschriebene Erhebung wurden narrative Interviews mit schulisch erfolgreichen und weniger erfolgreichen jungen Männern und ihren Eltern geführt. Hierbei sollen Informationen über den Einfluss der Adoleszenz unter Migrationsbedingungen auf die schulische Karriere in Erfahrung gebracht werden.
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