Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Arabistik, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Orientalistik), Veranstaltung: Seminar zur Vorbereitung des Workshops in Algerien, Sprache: Deutsch, Abstract: Algerien ist das mittlere der Maghreb-Länder und, mit einer Fläche über 6,5-mal so groß wie Deutschland, der größte Staat des afrikanischen Kontinents. Es grenzt an Marokko, Tunesien, Libyen, Niger, Mali, Mauretanien und die Westsahara. Die algerische Hauptstadt ist die am Mittelmeer gelegene Stadt Algier. Mit ca. 39,5 Millionen Einwohnern ist die Bevölkerungsdichte des Landes sehr gering. Der Name Algerien leitet sich aus dessen arabischer Bezeichnung al-gazäir ab und bedeutet "die Inseln". Arabisch und Berberisch, die Sprache der Ureinwohner Nordafrikas, sind die offiziellen Amtssprachen des Landes. Doch noch eine dritte Sprache prägt die Sprachlandschaft Algeriens: Französisch. Aufgrund der Koexistenz dieser Sprachen ist in Bezug auf die Sprachsituation Algeriens oft von Diglossie oder Bilingualismus die Rede. Gamal Läbidi, Professor für Soziologie an der Universität Algier, ist ein Kritiker des fran-zösischen Sprachgebrauchs in Algerien. In seiner Vorlesung ¿iSkaliyya al-luga wa-t-tanmiya fi l-gazäir (Sprach- und Entwicklungsproblematik in Algerien) an der Algerischen Nationalbibliothek 2014 forderte er ein Ende der Zweisprachigkeit. Welche Probleme sieht er darin für die algerische Gesellschaft? Im ersten Teil der vorliegenden Arbeit soll zunächst ergründet werden, welche historischen Umstände zur heutigen Sprachsituation in Algerien führten, um im Anschluss einen Überblick über die gegenwärtige Lage zu geben. Ziel ist es, zu erörtern ob Diglossie bzw. Bilingualismus für die Algerier als Chance oder als Hindernis gesehen werden müssen.
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