Bina dreht sich erschrocken um und kann ihren Augen nicht trauen. Mitten auf ihrem Schreibtisch, direkt neben dem Würfel vom Strand, sitzt ein kleines Wesen und begutachtet neugierig ihre Schreibutensilien. Es dauert eine ganze Weile, bis Bina merkt, dass sie ihren Atem anhält. Vorsichtig atmet sie aus. Ohne von Bina Notiz zu nehmen, schwenkt das Wesen jetzt einen dünnen Bleistift hin und her. Klein ist es. Mit zwei dünnen Armen und genauso vielen Antennen auf einem runden Kopf. Es hat kein Fell und keine Federn, nur ein leichter rosa Schimmer überzieht es von Kopf bis Fuß. Bina macht leise einen Schritt auf ihren Schreibtisch zu. Das Wesen dreht den Kopf, steht auf und kommt mit kurzen Schritten an die Schreibtischkante. Ganz freundlich und irgendwie, als wäre es in Binas Zimmer zu Hause, schaut es ihr direkt in die Augen. "Hallo Bina, habe ich dich geweckt?", fragt es mit angenehmer Stimme. "Das tut mir leid. Ich war so neugierig." Bina bekommt vor Schreck große Augen, kann aber nichts sagen, denn ihre Zunge liegt im Mund wie ein Stein und rührt sich nicht. "Ich bin Knöppi-Tausendeinhundertvierundzwanzig. Ich habe dich gesucht. Schön, dass ich dich gefunden habe. Ich mag dein Zimmer, es ist sehr hübsch. Du darfst mich gerne einfach nur Knöppi nennen."
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