Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 2,0, Universität Koblenz-Landau (Institut für Sonderpädagogik), Veranstaltung: Entwicklungsbegleitung von behinderten und benachteiligten Kindern und Jugendlichen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit handelt von der Bindung von Pflegekindern. Um dieses Thema verständlich zu erläutern, wird in dem ersten Kapitel zunächst auf die Grundlagen der Bindung eingegangen. Mit Hilfe von Bowlby und Ainsworth wird erklärt, wie Bindung im Idealfall entsteht und was eine sichere Bindung ausmacht. Anschließend werden die unterschiedlichen Bindungsmuster der sicheren Bindung, der unsicher-vermeidenden Bindung, der ambivalent-vermeidenden Bindung und der desorganisierten Bindung dargestellt. Im zweiten Kapitel werden Bindungsstörungen und deren Ursachen und Folgen in den Blick genommen. Hierzu werden die Werke des deutschen Kinder- und Jugendpsychiaters Karl Heinz Brisch von wesentlicher Bedeutung sein. Im dritten Kapitel geht es um den Bindungsaufbau innerhalb von Pflegefamilien. Es wird geschildert, welche unterschiedlichen Phasen sowohl die oft bereits vorbelasteten Pflegekinder als auch die Pflegeeltern durchlaufen. Wie bewältigt ein Pflegekind die Integration in eine neue Familie? Wie können Pflegeeltern mögliche Probleme meistern und welche Chancen haben Kinder in Ersatzfamilien? Zum Schluss werden all diese Ergebnisse zusammenfassend dargestellt und ein kurzer, kritischer Ausblick darüber gegeben, wie die Fremdunterbringung von Kleinkindern in Pflegefamilien und Heimen aus bindungstheoretischer Sicht beurteilt werden kann.