Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Soziologie und psychoanalytische Sozialpsychologie), Veranstaltung: Biografieforschung - Eine qualitative Methode, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Veranstaltung des Sommersemesters 2010, "Biografieforschung - Eine qualitative Methode", beschäftigte sich mit autobiographisch-narrativen Interviews in der Sozialpsychologie. In der vorgesehenen Empiriephase sollten Biographieinterviews autonom mit einer selbstakquirierten Person geführt werden, die wahlweise zum Schwerpunkt "Krankheit" oder "Arbeit" bzw. "Beruf" befragt wurde; die Analyse des erhobenen Datenmaterials stellte den Abschluss des Seminars dar. Gegenstand vorliegender Ausarbeitung ist das von mir geführte biographische Interview, welches, zufälligerweise, beide Schwerpunkte in einer Person vereint. Dieses soll im Folgenden, unter eingeschränktem Rückgriff auf die Ansätze von Fritz Schütze bzw. Gabriele Rosenthal, analysiert werden. Unter Berücksichtigung der inhaltlichen Anforderungen zur Anfertigung dieser Arbeit sowie in Anbetracht des Datenmaterials wurde von einer vollständigen Analyse nach Schütze bzw. Rosenthal abgesehen und hinsichtlich des Auswertungsvorgangs vielmehr selektiv verfahren. Demnach enthält vorliegende Arbeit nicht alle Schritte der von den Autoren vorgeschlagenen Vorgehensweise, wie beispielsweise die "Kontrastierung der erzählten mit der erlebten Lebensgeschichte" oder etwa die "Konstruktion unterschiedlicher Typen anhand einer Fallrekonstruktion". In diesem Zuge sei sogleich darauf hingewiesen, dass die Beantwortung der eingangs gestellten Fragen somit keineswegs erschöpfend, sondern lediglich ansatzweise erfolgt. Darüber hinaus wird in der inhaltlichen Auswertung, aufgrund des limitierten Darstellungskontextes, auf psychoanalytische Konzepte verzichtet, sodass lediglich eine interpretative Analyse bewerkstelligt wird. Folglich kann und möchte der Anspruch vorliegender Arbeit weder im exakten Durchexerzieren einer Methode von Anfang bis Ende, noch in einer psychoanalytisch aufgeladenen Dokumentation von Therapiebedürftigkeit, anhand einer Biographie, liegen. Vielmehr kann und möchte diese Arbeit das methodische Vorgehen der Biographieforschung und die Legitimierung des Rückgriffs auf dieses Konzept in der soziologischen bzw. sozialpsychologischen Forschung, anhand eines konkreten Biographiebeispiels, exemplifizieren. Konkreter wird dieser Anspruch im noch darzustellenden Abschnitt zur Methode ausgeführt.
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