Lebensgeschichtliche Kommunikation zu Lebens(ver)läufen, -lagen und -themen eines Theaterensembles zu inszenieren, ist eine facettenreiche Kunst. Insbesondere in theaterpädagogischen Zusammenhängen wird sie als Biografisches Theater bezeichnet. Der Band beleuchtet diese Begrifflichkeit aus theater-, kultur- und sozialwissenschaftlicher Perspektive. Biografisches Theater wird dabei nicht als Genre verstanden, sondern als Kommunikations- und Herstellungspraxis auf den sozialen, medialen und theatralen Bühnen des Lebens. In der Publikation wird dabei eine Akzentverschiebung von Biografie als Ergebnis einer Darstellung hin zum Prozess des Biografierens (»doing biografy«) vorgeschlagen. Neben dem, was als Biografie auf der Bühne erscheint, geht es dann vor allem um die produktionsästhetische Frage: Wer biografiert wen, warum und vor allem wie im Theater? Das Buch ist Teil der Trilogie Theater als Soziale Kunst. Neben BIOGRAFIEren auf der Bühne erschienen bereits die Bände PARTIZIPATION: teilhaben/teilnehmen (2017) und Forschendes Theater in Sozialen Feldern (2018).
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