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Biographien werden von Historikern erforscht, geschrieben oder als Quellen benutzt. Thomas Etzemüller unternimmt einen Streifzug durch die historische, soziologische und literaturwissenschaftliche Biographieforschung. Dabei macht er deutlich, dass die Lebensgeschichte eines Menschen ein komplexes Konstrukt ist. Hinzu kommt ein »biographisches Paradox«: Philosophen und Soziologen beschreiben den Menschen als fragmentiertes Wesen, das Genre der Biographie aber erfordert die narrative Einheit eines Lebenslaufs von der Geburt bis zum Tod. Wie Historiker mit diesem Widerspruch umgehen können, ist ein zentrales Thema dieser Einführung.…mehr
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Biographien werden von Historikern erforscht, geschrieben oder als Quellen benutzt. Thomas Etzemüller unternimmt einen Streifzug durch die historische, soziologische und literaturwissenschaftliche Biographieforschung. Dabei macht er deutlich, dass die Lebensgeschichte eines Menschen ein komplexes Konstrukt ist. Hinzu kommt ein »biographisches Paradox«: Philosophen und Soziologen beschreiben den Menschen als fragmentiertes Wesen, das Genre der Biographie aber erfordert die narrative Einheit eines Lebenslaufs von der Geburt bis zum Tod. Wie Historiker mit diesem Widerspruch umgehen können, ist ein zentrales Thema dieser Einführung.
Produktdetails
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- Verlag: Campus Verlag
- Seitenzahl: 195
- Erscheinungstermin: 10. September 2012
- Deutsch
- ISBN-13: 9783593418520
- Artikelnr.: 37177075
- Verlag: Campus Verlag
- Seitenzahl: 195
- Erscheinungstermin: 10. September 2012
- Deutsch
- ISBN-13: 9783593418520
- Artikelnr.: 37177075
Thomas Etzemüller, Dr. phil., ist außerplanmäßiger Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Oldenburg
Inhalt 1. Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 1.1. Ein überraschend komplexes Genre . . . . . . . . 7 1.2. Die Popularität der Biographie . . . . . . . . . . . 10 1.3. Was ist eine Biographie? . . . . . . . . . . . . . . 16 2. Sechs Beispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 2.1. Julia Scialpi: Der Kulturhistoriker Richard Benz (2010) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 2.2. Alain Corbin: Auf den Spuren eines Unbekannten (1999) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 2.3. Peter Gathmann/Martina Paul: Narziss Goebbels (2009) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 2.4. Wolfgang Weber: Priester der Clio (1984) . . . . . . 35 2.5. Yvonne Hirdman: Alva Myrdal (2008) . . . . . . . 39 2.6. Alain Boureau: Kantorowicz (1992) . . . . . . . . . 42 3. »Biographiegeneratoren« . . . . . . . . . . . . . . . . 48 3.1. Das Selbst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 3.2. Der Lebenslauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 3.3. Ego-Dokumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 3.4. Die »Sonde« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 4. Die Performanz der Quellen . . . . . . . . . . . . . . 80 4.1. Quellen lesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 4.2. Nachlässe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84 4.3. Selbstzeugnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 4.4. Bilder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97 5. Konstruktionen der Biographie . . . . . . . . . . . . . 102 5.1. Perspektiven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 5.2. Auslassungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111 5.3. Narrative . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117 5.4. Paratexte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126 6. Biographien und die Ordnung der Gesellschaft . . . . 132 6.1. Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132 6.2. Effekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135 6.3. Biographien als Quellen lesen . . . . . . . . . . . 149 7. Das biographische Paradox . . . . . . . . . . . . . . . 153 7.1. Anti-Biographien . . . . . . . . . . . . . . . . . 153 7.2. Fragmentierung des Subjekts, Einheit des Genres? . . . . . . . . . . . . . . . . 159 8. Schluss: Konsequenzen für Biographen . . . . . . . . 170 Dank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177 Register . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193
Inhalt 1. Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 1.1. Ein überraschend komplexes Genre . . . . . . . . 7 1.2. Die Popularität der Biographie . . . . . . . . . . . 10 1.3. Was ist eine Biographie? . . . . . . . . . . . . . . 16 2. Sechs Beispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 2.1. Julia Scialpi: Der Kulturhistoriker Richard Benz (2010) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 2.2. Alain Corbin: Auf den Spuren eines Unbekannten (1999) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 2.3. Peter Gathmann/Martina Paul: Narziss Goebbels (2009) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 2.4. Wolfgang Weber: Priester der Clio (1984) . . . . . . 35 2.5. Yvonne Hirdman: Alva Myrdal (2008) . . . . . . . 39 2.6. Alain Boureau: Kantorowicz (1992) . . . . . . . . . 42 3. »Biographiegeneratoren« . . . . . . . . . . . . . . . . 48 3.1. Das Selbst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 3.2. Der Lebenslauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 3.3. Ego-Dokumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 3.4. Die »Sonde« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 4. Die Performanz der Quellen . . . . . . . . . . . . . . 80 4.1. Quellen lesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 4.2. Nachlässe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84 4.3. Selbstzeugnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 4.4. Bilder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97 5. Konstruktionen der Biographie . . . . . . . . . . . . . 102 5.1. Perspektiven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 5.2. Auslassungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111 5.3. Narrative . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117 5.4. Paratexte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126 6. Biographien und die Ordnung der Gesellschaft . . . . 132 6.1. Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132 6.2. Effekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135 6.3. Biographien als Quellen lesen . . . . . . . . . . . 149 7. Das biographische Paradox . . . . . . . . . . . . . . . 153 7.1. Anti-Biographien . . . . . . . . . . . . . . . . . 153 7.2. Fragmentierung des Subjekts, Einheit des Genres? . . . . . . . . . . . . . . . . 159 8. Schluss: Konsequenzen für Biographen . . . . . . . . 170 Dank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177 Register . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193