Die rapide Entwicklung in der Biologie, die vielfach zur Charakterisierung des dritten Viertels unseres lahrhunderts herangezogen wird, hat ein Umdenken in den Lehr- und Lernzielen an den Hochschulen notwendig gemacht. DaB Biologie nicht mehr als ausgewogenes Gesamtstudium betrieben werden kann, war schon lange klar geworden. An den einzelnen UniversiHiten haben sich Schwerpunkte von Teilfachern gebildet; dabei sind Lucken offen geblieben, die mit dem Wunsch, das Verstandnis fiir Grundlagen des Lebens zu vermitteln, nicht mehr vereinbar waren. Urn ein Studium der Biologie in vier bis flinf lahren ausgewogen gestalten zu konnen, hat man sich nunmehr an vielen Orten entschlossen, die Grundlagen un serer Wissenschaft abzugrenzen, das also festzulegen, was zum Verstandnis aller Lebensformen und -prozesse wichtig ist und als Basiswissen von allen Bio logiestudenten vor einer notwendigen Spezialisierung erwartet werden muB. Dar aus entstand auch unser Plan, eine Sammlung der Grundkenntnisse in der Bio logie zusammenzustellen und sie in didaktisch geeigneter Form zu prasentieren. Wir waren uns schnell dariiber einig, was zu den Grundkenntnissen gerechnet werden kann: Der Umfang ist durch den Wunsch bestimmt worden, die Auslese so zu treffen, daB der Stoff in der erst en Studienhalfte unterzubringen ist. Wir sind der Meinung, daB ein Studium der Biologie einerseits mit Mathematik, Physik, Chemie und insbesondere Biochemie, andererseits mit Vorlesungen und Obungen iiber Bauplane und Systematik beginnen soil, weil das diejenigen Teile im Gesamtstudium der Biologie sind, mit denen nahezu voraussetzungsfrei ange fangen werden kann.
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