Die Klimaerwärmung ist in aller Munde. Als Lösungsansatz wird u.a. die Bioenergie angeboten und tatsächlich boomen Biogasanlagen und Biosprit auch gewaltig. Die bisher vorherrschende euphorische Sichtweise auf die Bioenergie wird dabei ei-ner kritischen Evaluierung unterzogen. Nicht nur die negative Klimabilanz von Biosprit, sondern auch die mit der Bioenergie verbundenen Risiken für Natur und Umwelt spielen dabei eine Rolle. Nachfolgend wird die mit dem Biomasseanbaus zusammenhängende Flächenkonkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion und zum Naturschutz stärker ins Blickfeld gerückt. Diese Konkurrenz führt in Ländern des Südens bereits zu Hungerrevolten. Den Fokus dieses Buches bilden jedoch die bestehenden Konflikte mit den Zielen des Naturschutzes. Anknüpfend wird eine Strategie entwickelt, den Ausbau der Biomasseproduktion in einem ökologischen Sinne zu optimieren. Dafür müssen Nachhaltigkeitskriterien entwickelt werden. Die Studie zeigt die gängigsten Vorschläge zur Erreichung von Nachhaltigkeit auf. Im Anschluss werden Möglichkeiten erläutert, naturschutzfachliche Ziele durch Steuerung des Biomasseanbaus mit existierenden legislativen und exekutiven Mitteln zu erreichen. Als Resümee werden schließlich Reformvorschläge für die Rechtsetzung und das konkrete Verwaltungshandeln unterbreitet, die Möglichkeiten für die Rettung des Klimas mit dem Biomasseanbau auch ohne Kolalateralschäden an der Natur aufzeigen.