Am Grund des modernen Rechts liegt ein Widerspruch: Es soll die Gleichheit aller verwirklichen und produziert zugleich permanent Ausschlüsse und Gewalt. Das Leben von Geflüchteten scheint für nationalstaatliche Rechtssysteme beispielsweise weniger schützenswert zu sein als das Leben der eigenen Staatsbürger:innen. Die in diesem Buch vorgelegte Kritik des Rechts setzt daher bei den Ausgeschlossenen an und entwickelt ausgehend von der Kritischen Theorie und im Anschluss an poststrukturalistische und postkoloniale Ansätze eine biopolitische Theorie des Widerstands der Ausgeschlossenen. Simon Faets arbeitet und forscht am Schnittpunkt von Politischer Philosophie, Sozialphilosophie und Christlicher Sozialethik.
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