Ich verbringe meinen Urlaub praktisch nie zwei Mal am selben Ort. Denn egal, wie sehr es mir gefallen hat - ich denke immer, dass es woanders vielleicht noch schöner ist.
Und so ähnlich geht es mir auch mit Büchern: Es gibt nur ganz wenige, die ich mehrfach gelesen habe, einfach aus der Angst
heraus, dann vielleicht ein noch besseres zu verpassen.
Aber "Bis ans Ende, Marie" werde ich sicher noch…mehrIch verbringe meinen Urlaub praktisch nie zwei Mal am selben Ort. Denn egal, wie sehr es mir gefallen hat - ich denke immer, dass es woanders vielleicht noch schöner ist.
Und so ähnlich geht es mir auch mit Büchern: Es gibt nur ganz wenige, die ich mehrfach gelesen habe, einfach aus der Angst heraus, dann vielleicht ein noch besseres zu verpassen.
Aber "Bis ans Ende, Marie" werde ich sicher noch einmal lesen. Barbara Rieger hat mit ihrem Erstlingsroman nicht nur grosartgro Literatur vorgelegt, sondern mich persönlich hat der Twist am Ende so überrascht, dass ich mich auf jeden Fall noch einmal auf die Suche nach vorab eingestreuten Hinweisen begeben möchte. Und mit dem Wissen, das ich nun nach vollendeter Lektüre habe, ändert sich wahrscheinlich auch die Beurteilung vieler Figuren im Roman.
Die Leser begleiten die namenlose Ich-Erzählerin, eine junge Psychologiestudentin, und ihre Freundin Marie durch wilde Partynächte, auf Familienfeiern und einen Urlaub mit der Clique. Dabei werden reichlich Alkohol und andere Drogen konsumiert, und nicht immer erkennt man leicht, wo die Realität aufhört und eine Traumsequenz beginnt. Vergangenheit und Gegenwart vermischen sich, auch das Lesen der Geschichte hatte für mich etwas Rauschhaftes.
Aber Vorsicht: Riegers Erzählung erfordert aufmerksame Leser. Die Sprache ist komplexer, als sie zunächst wirkt, und dies gilt für die Handlung noch viel mehr.
Es ist kein Buch für zwischendurch, nichts womit man einfach Mal ausspannen kann, sondern ich wurde durch diesen Roman gefordert, es gab Passagen, die schwierig zu lesen waren, manches muss man sich etwas "erkämpfen".
Und dennoch kann ich "Bis ans Ende, Marie" nur sehr empfehlen, es ist einfach großartige Literatur!