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Studienarbeit aus dem Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,7, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit der Außenpolitik Bismarcks zwischen 1871 und 1875. Am Gegenstand der Mission Radowitz und der darauffolgenden "Krieg-in-Sicht"-Krise wird diese Außenpolitik betrachtet. Zu Beginn dieser Arbeit erfolgt eine Einordnung des jungen Deutschen Kaiserreiches in das europäische Staatensystem von 1871. Dieses Mächtekonzert bildet den Rahmen für die politischen Handlungen der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,7, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit der Außenpolitik Bismarcks zwischen 1871 und 1875. Am Gegenstand der Mission Radowitz und der darauffolgenden "Krieg-in-Sicht"-Krise wird diese Außenpolitik betrachtet. Zu Beginn dieser Arbeit erfolgt eine Einordnung des jungen Deutschen Kaiserreiches in das europäische Staatensystem von 1871. Dieses Mächtekonzert bildet den Rahmen für die politischen Handlungen der Akteure im Betrachtungszeitraum. Im Folgenden wird Bismarcks Bündnispolitik mit Österreich-Ungarn und Russland im Zeitraum von 1872 bis 1875 betrachtet. Diese Betrachtung der deutschen Position im Mächtekonzert und der Bismarckschen Außen- und Bündnispolitik bildet die Grundlage für den Schwerpunkt der Arbeit. In diesem Schwerpunkt befindet sich die Betrachtung der Mission Radowitz und die daraus resultierende "Krieg-in-Sicht"-Krise. Anhand dieser Ereignisse soll die Außenpolitik Bismarcks analysiert werden, um anschließend die Frage beantworten zu können, welche Lektionen Bismarck aus den Jahren 1871 bis 1875 und besonders aus der "Krieg-in-Sicht"-Krise für seine zukünftige Außenpolitik zog. Der Zeitungsartikel der Berliner Post vom 9. April 1875 mit dem Titel "Ist der Krieg in Sicht?" leitete die Krise ein, welche der Forschung einige Rätsel aufgegeben hat. Das Ende der Krise trat zwar schon nach wenigen Wochen ein, bescherte es Bismarck jedoch eine herbe diplomatische Niederlage. Dieses Kapitel ist damit insofern bedeutend, als es nicht dem gängigen Bild der Bismarckschen Politik entspricht, als die dominierende politische Persönlichkeit der Zeit, sondern den Reichskanzler mit dem Rücken zur Wand zeigt. Sein Deutsches Reich war für den Augenblick außenpolitisch isoliert und stand erneut einem wiedererstarkten Frankreich gegenüber, welches England und Russland auf seiner Seite wägte. Bismarcks "cauchemar des coalitions" war für den Moment eingetreten. Es blieb ihm keine andere Wahl, als seine politische Niederlage anzuerkennen und solche Katastrophen künftig zu verhindern. Dass in diesem Moment auch schon die Kriegskoalitionen von 1914 aufblitzten, blieb eine Randerscheinung der Krise.

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