MEINUNG:
Ich habe mich gefreut, als ich hörte, dass eine Jubiläumsausgabe herauskommen soll, mit einer neuen Geschichte. Als ich dann hörte, dass es speziell darum geht den ersten Band nochmal zu erzählen, nur mit vertauschten Geschlechtern, hatte ich das zuerst für einen Witz gehalten.
Ich musste
mich an den Gedanken gewöhnen und während viele schon vorweg missmutig dadrüber waren, blieb ich…mehrMEINUNG:
Ich habe mich gefreut, als ich hörte, dass eine Jubiläumsausgabe herauskommen soll, mit einer neuen Geschichte. Als ich dann hörte, dass es speziell darum geht den ersten Band nochmal zu erzählen, nur mit vertauschten Geschlechtern, hatte ich das zuerst für einen Witz gehalten.
Ich musste mich an den Gedanken gewöhnen und während viele schon vorweg missmutig dadrüber waren, blieb ich offen dafür und freute mich auf etwas Neues von Stephenie Meyer.
Das Buch ist wunderschön gestaltet, ein großes, dickes Buch in glänzendem schwarzen Cover mit dem typischen Twilight-Apfel darauf. Auf der Rückseite ist dieser Apfel nun grün - als Zeichen dafür die selbe Geschichte nochmal neu zu erzählen.
Ich verzichtete darauf, Biss zum Morgengrauen nochmal zu lesen, ich kenne es wirklich in und auswendig.
Stattdessen stürzte ich mich gleich in Biss in alle Ewigkeit.
Das Vorwort von Stephenie Meyer hat mich gefreut, sie hat sich sehr viel Mühe gegeben nochmal das Wort an ihre Fans zu richten und zu erklären was und warum sie nun geschrieben hat.
Der Einstieg in das Buch gelang erstmal ganz leicht. Wir lernen einen jungen Mann namens Beau kennen, der gerade auf dem Weg nach Forks ist und seine Mutter hinter sich lässt.
Schnell wurde klar, ja es ist natürlich die gleiche Geschichte. Das Gerüst und der Inhalt ist derselbe, aber dennoch, es wurde NICHT Wort für Wort übernommen - es wird tatsächlich Beaus Geschichte erzählt und dieser ist anders als Bella. Er sieht Dinge etwas anders und hat auch andere Lebensumstände als sie. Auch die Gefühlswelt wird anders dargestellt, was natürlich notwendig ist wenn man die Geschichte eines Mädchens auf die eines Jungens legt.
Bis hierhin gefiel es mir gut, ich freute mich die Geschichte nochmal neu erleben zu dürfen.
Aber als ich schliesslich an den Punkt kam, wo klar wurde, dass die Autorin alle Geschlechter getauscht hat, stürzte ich ins Chaos. Ständig blieb ich an Textstellen hängen, überlegte wer von denen jetzt wer in der originalen Geschichte ist und wie sie sich nochmal dort verhalten hatten.
Leider kommt hier nun der dicke fette Minuspunkt. Mir hat das überhaupt nicht gefallen. Ich hätte mir gewünscht, dass alle Figuren dieselben bleiben, und nur Bella und Edward die Geschlechter tauschen. Das wäre übersichtlicher gewesen. So konnte ich mich leider gar nicht auf die neue Geschichte einlassen und hab mich immer wieder daran aufgehangen wer nochmal wer im Original war. Auch passierte es mir beim lesen immer öfter, dass in meinem Kopf das Bild von Bella erschien, während ich über Beau gelesen habe. Da wurde mir klar - man kann diese Geschichte einfach nicht neu erzählen. Bella hat das alles erlebt - nicht Beau.
Ich glaube, diejenigen, die nicht ganz so vernarrt in Twilight sind wie ich, würden vielleicht besser mit der neuen Version klarkommen. Aber für mich ist die Geschichte einfach so tief im Herzen und so verankert auf Bella und Edward, dass ich mich nicht auf diese veriwrrte neue Version einlassen konnte.
Ich finde die Idee schön, etwas Neues für die Fans zu machen, hätte mich dann aber doch mehr darüber gefreut 1-2 Kapitel von Edward oder auch von Alice zu lesen... oder auch von Jacob und Renesmee Jahre später.
FAZIT:
Auch wenn ich mich über die Idee gefreut habe und offen dafür war, haben mein Kopf und mein Herz mir hier leider einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Geschichte bleibt für mich einfach bei Bella und Edward. Auf Beau konnte ich mich nicht einlassen. Dennoch bekommt die Ausgabe für die Idee und die gute Absicht dahinter 3 Herzen von mir. Für Fans ist es schon ein MUSS im Regal, finde ich.
Rockt mein Herz mit 3 von 5 Punkten!