Akademische Arbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Interkulturelle Kommunikation, Note: 2.0, Université du Luxembourg, Veranstaltung: Mediendidaktik, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit soll das im Titel genannte Zitat erörtert und durchleuchtet werden. Es stammt aus dem Jahr 2005 erschienenen Buch Blackbox von Benjamin Stuckrad-Barre. Dieser Autor zählt zu den wichtigsten deutschen Autoren unserer Zeit. Seine Werke prägen die sogenannte Popliteratur und beeindrucken durch ihre schamlose Ehrlichkeit. Stuckrad-Barre erzählt die Geschichte von verschiedenen Individuen, die in der heutigen medial-geprägten Gesellschaft untergehen. Er sticht wegen seiner Offenheit in einer nach Perfektion strebenden Gesellschaft heraus. Drogenkonsum, Medien und Schönheitswahn sind nur einige der Themen, mit denen der revolutionäre Autor sich beschäftigt. Stuckrad-Barre begibt sich in dem Buch auf die Suche nach dem Schuldigen. Er will der modernen Gesellschaft den Spiegel vorhalten. Bei jeder der 8 Erzählungen wird man als Leser zum Überdenken seiner eigenen Gewohnheiten angeregt. "Im Zweifelsfall ist die Blackbox die letzte Hoffnung auf der Suche nach Ursachen für Abstürze: Was hat versagt oder wer, lag es an der Technik, am Klima, oder war es menschliches Versagen?" Mit diesen Worten beginnt die kurze Einleitung vorab, welche die gesamte Thematik des Buches resümiert. Die einzelnen Erzählungen unterscheiden sich nicht nur bezüglich ihrer Thematik, sondern weisen ebenfalls grundverschiedene Textformen auf. Es handelt sich um "Protokolle, Erzählungen, Märchen, Gedichte, Dialoge [und] ein Dramolett." In den 8 Erzählungen, die jeweils verschiedene Tragödien aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten, kommt es immer wieder zu Grenz- und Schwellenüberschreitungen. "Ein sicher geglaubte[s] Ordnungssystem [weist] [...] plötzlich auftauchende[...] Störungen [auf]." Das bereits erwähnte literarische Zitat stammt aus der ersten Erzählung, die den Titel herunterfahren, trägt. In dieser Erzählung geht es um Jugendliche, die ausgehen wollen. Relativ schnell wird dem Leser offenbart, dass die namenlosen Protagonisten auf der Suche nach Drogen sind. Als sie den Mann mit den "guten Drogen" nicht erreichen können, ändern sie ihre Suchkriterien. Es spielt keine Rolle mehr, wer oder was ihre Sucht stillt. Sie wollen einfach nur an irgendein Rauschmittel kommen, um der Wirklichkeit zu entfliehen.
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