Zur blauen Stunde, wenn der Tag in den Abend ubergeht und Luft holt fur eine lange Nacht, erleben wir einen magischen Moment: endlich Feierabend, Zeit fur Drinks und kleine Kostlichkeiten! Uberall auf der Welt treffen sich Menschen an Tresen, Theke und Bar. Barfood-Kultur gehort in vielen Landern zum kulinarischen Erbe, und neue Food-Trends erobern oft vom Tresen aus die Welt. Wir folgen dem Sonnenuntergang einmal rund um die Erde - von Samoa, wo die Sonne zuerst untergeht, ber Australien, Japan, Indien, Europa, Marokko, Brasilien bis in die USA und nach Mexiko - und erleben die Blaue Stunde mit italienischen Cicchetti, spanischen Tapas, griechischen Mezze, mit Tacos, Tortillas und Ceviche. Ein lssiges Vergngen, serviert mit viel Musik, unkompliziert, einfach und wohltuend. Ein Fernweh-Kochbuch voller bunter Geschichten, fr Freunde und Gste, fr Partys und Feste. Elegant und entspannt!
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.10.2018Häppchen-Kultur
Dieses Buch kommt keinen Tag zu früh. Denn eigentlich - das müssen sich Autor und Verlag leider sagen lassen - hätten wir die großartigen Tapasund Apéro-Kreationen von Stevan Paul gerne schon in diesem wunderbaren Sommer ausprobiert. Aber da war "Blaue Stunde - Rezepte, die den Abend feiern" leider noch nicht erschienen. Zum Glück bietet auch der Herbst viele Möglichkeiten für die fast 100 kleinen Gerichte, die der Autor auf 240 Seiten zusammengetragen hat. Stevan Paul ist Food-Stylist und einer der bekanntesten Food-Blogger im deutschsprachigen Raum. Und er produziert Kochbücher am laufenden Band. Wobei die vom Wiener Brandstätter Verlag publizierte "Blaue Stunde" durch besondere Praxistauglichkeit besticht. Paul hat für diesen Band klassische Alltagsgerichte aus 24 Ländern ausgewählt, vom feinen "Oka I'a"-Fischsalat aus Samoa bis zum deftigen Scotch Egg aus der englischen Küche. Dazu hat er jeweils auch eine Getränkeempfehlung (zum Beispiel Sauvignon Blanc aus Neuseeland zum Fischsalat und englisches Bier zum schottischen Ei) und immer wieder auch Musik-Tipps. Doch das ist im Grunde nur nettes Beiwerk, die Hauptrolle spielen die Rezepte, die zwar keine Eigenkreationen von Paul sind, aber alle durchaus eine gemeinsame Handschrift tragen. Vor allem aber sind viele von ihnen einfach bestechend: Das gilt zum Beispiel für den spanischen "Pulpo á la Gallega" (mit Paprikapulver gewürzter Oktopus auf gekochten Kartoffelscheiben), aber auch für die holländischen Bitterballen (Kroketten mit cremiger Fleischfüllung) oder das australische "B.A.G." (Bacon-Apple-Gouda-Sandwich), das in Butter in der Pfanne gebraten wird und genauso fettig und rustikal auf dem Teller landet, wie es sich in der Beschreibung liest. Die meisten Rezepte sind sehr leicht nachzukochen, bei einigen wenigen sind ein bisschen mehr Vorbereitung und Geschicklichkeit erforderlich, wirkliche Herausforderungen sind aber nicht dabei. (bad.)
BLAUE STUNDE.
Stevan Paul, Brandstätter Verlag, Wien 2018, 240 Seiten, 35 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Dieses Buch kommt keinen Tag zu früh. Denn eigentlich - das müssen sich Autor und Verlag leider sagen lassen - hätten wir die großartigen Tapasund Apéro-Kreationen von Stevan Paul gerne schon in diesem wunderbaren Sommer ausprobiert. Aber da war "Blaue Stunde - Rezepte, die den Abend feiern" leider noch nicht erschienen. Zum Glück bietet auch der Herbst viele Möglichkeiten für die fast 100 kleinen Gerichte, die der Autor auf 240 Seiten zusammengetragen hat. Stevan Paul ist Food-Stylist und einer der bekanntesten Food-Blogger im deutschsprachigen Raum. Und er produziert Kochbücher am laufenden Band. Wobei die vom Wiener Brandstätter Verlag publizierte "Blaue Stunde" durch besondere Praxistauglichkeit besticht. Paul hat für diesen Band klassische Alltagsgerichte aus 24 Ländern ausgewählt, vom feinen "Oka I'a"-Fischsalat aus Samoa bis zum deftigen Scotch Egg aus der englischen Küche. Dazu hat er jeweils auch eine Getränkeempfehlung (zum Beispiel Sauvignon Blanc aus Neuseeland zum Fischsalat und englisches Bier zum schottischen Ei) und immer wieder auch Musik-Tipps. Doch das ist im Grunde nur nettes Beiwerk, die Hauptrolle spielen die Rezepte, die zwar keine Eigenkreationen von Paul sind, aber alle durchaus eine gemeinsame Handschrift tragen. Vor allem aber sind viele von ihnen einfach bestechend: Das gilt zum Beispiel für den spanischen "Pulpo á la Gallega" (mit Paprikapulver gewürzter Oktopus auf gekochten Kartoffelscheiben), aber auch für die holländischen Bitterballen (Kroketten mit cremiger Fleischfüllung) oder das australische "B.A.G." (Bacon-Apple-Gouda-Sandwich), das in Butter in der Pfanne gebraten wird und genauso fettig und rustikal auf dem Teller landet, wie es sich in der Beschreibung liest. Die meisten Rezepte sind sehr leicht nachzukochen, bei einigen wenigen sind ein bisschen mehr Vorbereitung und Geschicklichkeit erforderlich, wirkliche Herausforderungen sind aber nicht dabei. (bad.)
BLAUE STUNDE.
Stevan Paul, Brandstätter Verlag, Wien 2018, 240 Seiten, 35 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main