Blickwinkel und Ereignisse aus dem Alltag, aber auch die politischen Geschehnisse hierzulande und in entfernten Ländern nutzt Hanne Strack als Anstoßpunkte. Sie beschreibt in lyrischer, klarer Sprache und treffenden Bildern die Freuden und Beschwernisse des Lebens. Worte sind für sie wie ein Raum - der zum Verweilen lädt -, in dem die uns umgebenden Schönheiten Platz nehmen können, genauso die Schrecken dieser Zeit. Diese werden nicht ausgeklammert, sondern auf den Punkt gebracht, hinterfragt. Sie versucht Grenzen abzubauen und warnt gleichzeitig vor dem Moment, - wenn wir sprachlos vor Toten und Trümmern stehen -. Der Krieg - in einem Land nicht fern -, Leben und Sterben, es tauchen viele Aspekte in diesen Gedichten auf, die uns treffen und aufrütteln. Im Focus stehen immer wieder Lichtblicke, die Hoffnungsschimmer enthalten. Die erste Begegnung mit einem Zitronenfalter mitten im Frühlingschaos, ebenso der Mensch im Fließen der Freundschaft. Liebe, Respekt vor den Mitmenschen schwingen durch die Zeilen dieses Bandes. - Mensch ich brauch dich -, eines der Gedichte, die in der Coronazeit entstanden, scheinen über diesen Einschnitt hinaus gültig zu sein. Das Mit- und Füreinander stehen im Mittelpunkt und die Möglichkeiten, die der Versuch des gegenseitigen Verstehens bietet - Worte, die zueinander finden.
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