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Blick in den Abgrund (eBook, ePUB) - Friedländer, Saul
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Israel steht am Abgrund. Das Israel, das wir kannten. Saul Friedländer, der große Historiker des Holocaust, hat ein Tagebuch geschrieben, in dem er die aktuellen Ereignisse schildert und kommentiert, in Rückblenden aus der Geschichte des Landes, das er mit aufgebaut hat, erzählt, Konflikte analysiert und über Lösungen nachdenkt. Sein Tagebuch geht unter die Haut und jeden etwas an, dem an Israel was liegt. «Man kann gar nicht so viel essen, wie man kotzen möchte.» Mit diesem herben Kommentar Max Liebermanns zur «Machtergreifung» der Nationalsozialisten beginnt das israelische Tagebuch von Saul…mehr

Produktbeschreibung
Israel steht am Abgrund. Das Israel, das wir kannten. Saul Friedländer, der große Historiker des Holocaust, hat ein Tagebuch geschrieben, in dem er die aktuellen Ereignisse schildert und kommentiert, in Rückblenden aus der Geschichte des Landes, das er mit aufgebaut hat, erzählt, Konflikte analysiert und über Lösungen nachdenkt. Sein Tagebuch geht unter die Haut und jeden etwas an, dem an Israel was liegt. «Man kann gar nicht so viel essen, wie man kotzen möchte.» Mit diesem herben Kommentar Max Liebermanns zur «Machtergreifung» der Nationalsozialisten beginnt das israelische Tagebuch von Saul Friedländer. Eine neue, mit rechtsradikalen Kräften koalierende Regierung unter Führung von Benjamin Netanjahu versucht mit einer Justizreform, die Demokratie auszuhebeln und ein autoritäres Regime zu etablieren. Hunderttausende gehen auf die Straße, um dagegen zu demonstrieren. Saul Friedländer, weltberühmt, mit höchsten Preisen ausgezeichnet und im 90. Jahr seines Lebens angekommen, kann nicht mehr mitdemonstrieren, aber er schreibt ein «israelisches Tagebuch», um dieser dramatischen Entwicklung entgegenzutreten. Es ist eine schmerzhafte, bewegende Lektüre und ein Appell an uns alle, den Absturz Israels in eine autoritäre Pseudo-Demokratie zu verhindern.
Autorenporträt
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Wer über den Nahostkonflikt, insbesondere auch nach dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 und den anschließenden Krieg in Gaza, Bescheid wissen will, der sollte laut Rezensent Michael Hesse Saul Friedländers Buch lesen. Genauer gesagt handelt es sich, erfahren wir, um eine Bearbeitung von Tagebuchaufzeichnungen, in denen der in Kalifornien lebende Historiker die innerisraelischen Auseinandersetzungen um Netanyahus umstrittene Justizreform begleitet. Entgeistert ist Friedländer laut Hesse vom wachsenden Einfluss radikaler Kräfte auf die israelische Politik, den Ausgang des Konflikts hält er für entscheidend für künftige Entwicklungen. Friedländer schreibt laut Hesse über die Protestbewegung gegen Netanyahu, und macht sich außerdem Gedanken über Antisemitismus sowie über die Diskriminierung von Arabern in Israel. Am Ende steht laut Hesse die beinahe prophetische Angst vor einem neuen Krieg, der die Einigkeit Israels auf eine harte Probe stellen könnte.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28.10.2023

Chronik eines Dramas

In Israel wird die gegenwärtige Situation oft mit der Jom-Kippur-Krise vom Oktober 1973 verglichen, dem Überraschungsangriff der Ägypter und Syrer auf ein gefährlich unvorbereitetes Land." Das ist ein Satz, wie man ihn in den ersten Kommentaren zum Terrorangriff der Hamas auf Israel gelesen zu haben meint. Aber er wurde nicht nach dem 7. Oktober geschrieben, sondern mehr als sechs Monate zuvor, im März dieses Jahres, und sein Autor fährt fort: Die Situation "wirkt in vieler Hinsicht genauso bedrohlich, nur dass Israel damals am 14. Oktober, nach etwa einer Woche, wieder die Initiative ergriffen hat. Heute verschlimmert sich die Lage seit mehr als zehn Wochen immer weiter, und eine funktionierende Initiative ist nicht in Sicht."

Die Rede ist nicht von einer äußeren Bedrohung Israels, sondern von einem inneren Konflikt, unmittelbar ausgelöst durch die von Benjamin Netanjahus Regierungskoalition auf den Weg gebrachte Justizreform. Für Saul Friedländer, den mittlerweile mehr als neunzigjährigen, in den USA lebenden israelischen Historiker der Schoa, ist dieser nun vom Krieg stillgestellte Konflikt vergleichbar der Bedrohung Israels durch militärische Angriffe seiner Gegner. Die zitierte Passage stammt aus seinem Buch, das Aufzeichnungen vom Januar bis zum Juli 2023 enthält (Saul Friedländer: "Blick in den Abgrund". Ein israelisches Tagebuch. Aus dem Englischen von Andreas Wirthensohn. Verlag C. H. Beck, München 2023. 237 S., geb., 24,- Euro). Gedruckt war es schon vor den grauenhaften Ereignissen seit dem 7. Oktober, die nun unweigerlich den Hintergrund der Lektüre bilden, nämlich einer Kritik an der Politik nicht nur der amtierenden israelischen Regierung, sondern auch politischer Entwicklungen in Israel in den vergangenen Jahrzehnten.

Diese Kritik verliert durch die nunmehr eingetretene Situation nicht an Gewicht, aber sie wird in einem Kontext gelesen, den sie nicht vorhersehen konnte. Terroranschlag und Krieg haben ihn vollkommen verändert. Jede Kritik, die sich Tendenzen israelischer Politik vornimmt, welche sich zuletzt in den Aktionen eines extrem nationalistisch und religiös geprägten Kabinetts niederschlugen, nimmt sich nun wie ein Angebot aus, das Motiv einer politischen Mitverursachung des Terrors anzuschlagen. Man hätte es verstanden, wenn Autor und Verlag sich entschieden hätten, solcher Gefahr lieber zu entgehen.

Als "private Chronik eines fortdauernden Dramas" stellt Friedländer seine Aufzeichnungen vor, als "cri de coeur" angesichts der in Israel erreichten Zustände, in der ein Premier, gezeichnet von "egoistischem Wahnsinn", sich anschickt, "alles zu riskieren, um die eigene Haut zu retten", und dafür Bündnisse mit nationalistisch-religiösen Fanatikern eingeht. Härter kann man kaum formulieren, als wenn Friedländer sich über die "Galerie von Verrückten" in dieser "Siedlerregierung" entrüstet: ein "typisch messianisches Regime, eine Mischung aus extremem Nationalismus und extremer Religiosität, zu der sich noch cliquenhafte und persönliche Interessen gesellen".

Es sind die fassungslosen Kommentare eines Angehörigen des europäisch geprägten, liberalen, der Religion fernstehenden Lagers, der seine Hoffnungen fast schon begraben sieht, aber ihnen noch einmal Rückhalt geben will. Selbst wenn die Rückblenden auf seine über Jahrzehnte gemachten Erfahrungen mit der israelischen Politik, die interessanter noch sind als die Chronik der Ereignisse, eigentlich darauf hinauslaufen, dass da immer Illusionen im Spiel waren, wenn es darum ging, Israel als normale Demokratie europäischen Zuschnitts anzusehen oder zumindest auf dem Weg dorthin.

Die Diagnose ist denkbar grundsätzlich: Ein Staatswesen, das demokratisch und jüdisch sein will, orientiert sich an einem Widerspruch. Und sieht man sich seine Geschichte an, so wurde es nach Friedländer immer schwerer, ihn zu überspielen, insbesondere nach den Eroberungen und Besetzungen von 1967. Er zitiert einen Freund: "Nicht Israel hat die Gebiete annektiert, die Gebiete haben Israel annektiert." Das meint auch: auf der einen Seite "eine unerbittliche Siedlungspolitik, auf der anderen Seite die erbitterte 'Kein Kompromiss mit den Juden'-Haltung der Hamas, des Islamischen Dschihad und, dahinter, des Iran".

Als einen wesentlichen Treiber der von ihm kommentierten rezenten Konflikte macht Friedländer einen alten Gegensatz aus: zwischen den aus Europa stammenden "Aschkenazim" und den aus Nordafrika eingewanderten "Sephardim" oder "Misrachim", zu denen hin sich das demographische und damit auch das politische Gewicht verschoben habe. Grundlage für eine hoffnungsvolle Prognose ist ihm natürlich auch das nicht, selbst wenn er an die landesweiten massiven Proteste zum Schluss "einen Hauch von Optimismus" knüpft. Aber es kam nicht zum Austrag des Konflikts nach der parlamentarischen Sommerpause, es kamen der Terror und der Krieg. HELMUT MAYER

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 30.10.2023

Das Israel, das wir kannten
Saul Friedländer analysiert die Fehlentwicklungen unter der rechts-religiösen Regierung Netanjahu.
Sein Ausblick könnte eine Blaupause dafür sein, welche Friedenslösung nach dem Krieg möglich ist
VON ALEXANDRA FÖDERL-SCHMID
Der Titel des Buches „Blick in den Abgrund“ ist treffend, auch der erste Satz auf dem Klappentext, in dem es heißt, es gehe um „das Israel, das wir kannten“. Dieses Israel ist tatsächlich nach den Terrorangriffen der Hamas auf Kibbuzim mit mehr als 1400 Toten ein anderes Land, das auf der Kippe steht und in seiner Existenz bedroht ist. Aber all das konnte Saul Friedländer nicht wissen, als der Autor und großartige Erzähler das begann, was im Untertitel als „israelisches Tagebuch“ bezeichnet wird.
Dabei war Friedländer gar nicht in Israel, er beobachtet die politischen Entwicklungen seit dem Antritt der rechts-religiösen Regierung im Januar 2023 aus der Ferne, aus den USA. Es ist auch kein klassisches Tagebuch, wenngleich die einzelnen Kapitel mit einem Datumseintrag beginnen und wichtige Ereignisse an diesem Tag aufgreifen. Das Buch des 91-Jährigen ist vielmehr eine Mischung aus Kommentaren zum aktuellen Geschehen, aus historischen Einordnungen und autobiografischen Rückblenden.
Die aktuellen Entwicklungen kann dieses Buch nicht enthalten, aber Friedländer beschreibt auf 237 Seiten mit Verve die Arbeit der rechtsreligiösen Regierung und ihren Fokus auf Themen wie die Justizreform und den Ausbau der Siedlungen. Genau diese Konzentration, so der Vorwurf in Israel, habe zur Vernachlässigung von Sicherheitsinteressen und damit zum Versagen von Politik, Geheimdiensten und Armee vor dem 7. Oktober geführt.
Friedländer verhehlt nicht, dass ihn die seit Monaten andauernden Demonstrationen Zehntausender gegen die sogenannte Justizreform beeindruckten. „Sie protestieren gegen die Minderheit messianischer Fanatiker und politischer Protagonisten eines autokratischen Regimes und stellen eine Opposition auf die Beine, die einer Gesellschaft, die viele Jahre lang träg vor sich hin zu dämmern schien, eine neue Einheit und Energie jenseits der reinen Politik verleiht.“
Der Holocaust-Überlebende versucht zu ergründen, warum sich dieses Land, zu dessen Aufbau er in verschiedenen Positionen beigetragen hat, in diese Richtung entwickelt hat. Er bemüht sich nachzuzeichnen, wie dieses Land politisch so weit nach rechts rücken konnte und warum die Religion in der Politik eine so große Rolle spielt.
Friedländer beschreibt die vielfache Spaltung der israelischen Gesellschaft: Die noch immer andauernde Vormachtstellung der europäischen Juden, der Aschkenasim, die sephardische Juden und jene aus dem Nahen Osten diskriminierten oder bei Postenbesetzungen nicht berücksichtigten. Und die im Land Geborenen sahen auf die Eingewanderten hinab.
All das hatte Auswirkungen auf die Parteienlandschaft und beeinflusst das politische Geschehen heute. Friedländer analysiert, wie diese Ungleichbehandlungen zur Gründung der Schas-Partei führten, die in der jetzigen Koalition eine wichtige Rolle spielt. Darin liegt auch der Mehrwert dieses Buches, in dem historische Hintergründe aufgezeigt werden, was in den vergangenen Monaten in Berichten über die Proteste gegen die Justizreform nur angerissen war. Außerdem bettet der Autor Reaktionen in den USA ein und greift das Thema Antisemitismus auf.
Friedländer schafft es, den Bogen vom Zionismus über den Nationalismus bis zur Siedlerbewegung zu spannen. Er bringt manches knapp auf den Punkt, etwa die Antwort auf die Frage, warum es so viele Siedler ins Westjordanland zieht: „Messianische Ideologie wiegelt auf, billige Immobilien ziehen an.“ Die Siedlungen bezeichnet er als „Krebsgeschwür in der israelischen Politik und, mehr noch, in der israelischen Gesellschaft“.
Der mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2007 ausgezeichnete Autor geht aber auch kritisch mit sich selbst ins Gericht. Friedländer, der den Holocaust versteckt in Frankreich überlebte und 1948 an Bord des berühmten Flüchtlingsschiffes „Altalena“ nach Palästina kam, beschreibt seine persönliche Entwicklung: „Meine Einstellung blieb über viele Jahre hinweg die eines Hardliners.“ Erst später sei er „linksliberal“ geworden.
Für ihn ist die Frage des Umgangs mit den Palästinensern entscheidend für die Zukunft Israels. Friedländer tritt für eine Zwei-Staaten-Lösung ein und hält auch eine Föderation für möglich. Der Autor kritisiert „das fast vollständige Ausklammern der Palästinenserfrage“ bei den Demonstrationen der Israelis in den vergangenen Monaten. Friedländer tritt für einen entmilitarisierten palästinensischen Staat ein, „wenn nötig für Jahre mit einer gewissen amerikanischen Präsenz auf seinem Territorium“. Das könnte auch eine Blaupause sein für die Zeit nach dem aktuellen Krieg im Nahen Osten.
Der Shoah-Forscher setzt sich differenziert mit der israelischen Armee auseinander, die er als „das idealisierte Selbstbild des Landes“ beschreibt. Die Streitkräfte sind für ihn zwar Besatzungsmacht im Westjordanland, die vor dem Einsatz von Gewalt nicht zurückschreckt. Er hebt aber hervor, dass nun die Militärführung die rechtsreligiöse Regierung nicht bedingungslos unterstützt hat.
Wenn es um die beiden Minister mit den rechtesten Positionen in der Regierung geht, um Itamar Ben-Gvir und Bezalel Smotrich, dann gibt es für Friedländer nichts zu differenzieren, hier wird er sehr deutlich. Ben-Gvir ist für ihn die „anstößigste und ekelhafteste Figur in dieser Galerie von Verrückten“. An mehreren Stellen in diesem Buch verweist er auf nicht so bekannte Beschlüsse dieser Koalition, die den Ultraorthodoxen und Nationalisten mehr Rechte einräumen.
Das Buch endet mit einer Eintragung am 26. Juli 2023, zwei Tage nach der Verabschiedung des Kernstücks der Justizreform in der Knesset. Friedländer versucht fast krampfhaft, „mit einem Hauch von Optimismus zu schließen“. Seine Prognose: Die Koalition werde sich „in nicht allzu ferner Zukunft von innen heraus auflösen“, Netanjahu werde sich aus der Politik zurückziehen und sein Likud nicht mehr stärkste Partei sein.
Diese Prophezeiung könnte sich bewahrheiten, wenn sich Israel nach den Kriegsereignissen und der jetzt verständlicherweise beschworenen Einheit auf die Suche begibt, was vor dem 7. Oktober falsch gelaufen ist. Insofern ist es tatsächlich ein „Blick in den Abgrund“.
„Nach dem Krieg werden wir alle Antworten auf schwierige Fragen geben müssen, das schließt mich ein“: Premierminister Benjamin Netanjahu (Mitte), Verteidigungsminister Joav Gallant (links) und Herzi Halevi, Generalstabschef der israelischen Armee, am 23. Oktober in Tel Aviv.
Foto: Koby Gideon/Imago
Saul Friedländer:
Blick in den Abgrund. Ein israelisches Tagebuch. Aus dem Englischen von Andreas Wirthensohn. Verlag C.H. Beck, München 2023.
240 Seiten, 24 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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"Analysen über die Politik der vergangenen Jahre in Israel und was dabei schiefgelaufen ist, gibt es einige. Heraus sticht dabei das 'Tagebuch' des Holocaust-Überlebenden und Publizisten Saul Friedländer."
SZ, Die wichtigsten Bücher des Jahres 2023, Robert Probst
Sachbuchbestenliste von ZEIT, ZDF und DLF im Dezember:
"Eine präzise Analyse der Verhältnisse, mit erschreckend prophetischen Schlussfolgerungen."

Sachbuchbestenliste von WELT, NZZ, rbb Kultur und ORF im November

"Sein schmerzvolles Tagebuch gibt einen erschütternden Eindruck von dem politischen Drama, in dem Israel steckt und von dem man noch nicht weiß, wie es enden wird."
taz, Tania Martini

"Friedländers Buch bietet eine aufschlussreiche Analyse der politischen und sozialen Lage im Land."
Deutschlandfunk Andruck, Viktoria Eglau

"Am interessantesten wird das Tagebuch, wenn Friedländer die aktuellen Beobachtungen mit seinen Erinnerungen an das junge Israel verknüpft."
Der Tagesspiegel, Jakob Hessing

"Friedländer analysiert differenziert die tektonischen Verschiebungen. Er zeigt, wieso sich das liberale Judentum in Israel nie durchgesetzt hat. Und er skizziert ein mögliches künftiges Miteinander, mit einem entmilitarisierten palästinensischen Staat."
NZZ Geschichte

"Eine lesenswerte Chronologie eines existenziellen Moments in der Geschichte Israels, die zugleich bedrückt und auch etwas hoffnungsvoll stimmt."
Jüdische Allgemeine, Till Schmidt

"Es sind die fassungslosen Kommentare eines Angehörigen des europäisch geprägten, liberalen, der Religion fernstehenden Lagers, der seine Hoffnungen fast schon begraben sieht, aber ihnen noch einmal Rückhalt geben will."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Helmut Mayer

"Ein hellsichtiges Tagebuch über Israels politische Situation."
Frankfurter Rundschau, Michael Hesse

"Saul Friedländer analysiert die Fehlentwicklungen unter der rechts-religiösen Regierung Netanjahu. Sein Ausblick könnte eine Blaupause dafür sein, welche Friedenslösung nach dem Krieg möglich ist."
Süddeutsche Zeitung, Alexandra Föderl-Schmid

"Friedländer geht in dem Buch unglaublich detailliert auf die Lage in Israel ein und seziert sie politisch. Es ist ein kritisches Buch, ohne die Identität zu verleugnen."
Deutschlandfunk, Malin Schwerdtfeger

"Der große jüdische Historiker betrachtet die Verwerfungen in Israel sowie die umstrittene Politik der Netanjahu-Regierung."
FOCUS

"Friedländer lebt seit langem in den USA. Er trägt aber Israel in seinem Herzen, zählt zur Gründergeneration Israels. Er spricht von "unserer eigenen Gesellschaft", ist persönlich berührt. Zugleich hat der Historiker aber den nötigen Abstand, ist unabhängig, souverän und bestens vertraut mit der Thematik."
BR 24, Stefan Berkholz

"Eine schonungslose, ja wütende Kritik an Netanjahus rechsreligiösem bis rechtsextremen Regierungsbündnis und dessen Politik - auch im Konflikt mit den Palästinensern."
Das Parlament, Alexander Weinlein
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