Tina Denninger beschäftigt sich aus soziologischer Perspektive mit normativen Anforderungen an den alternden Körper. In diesem Zusammenhang spielen Fragen von Schönheit und Hässlichkeit, Unsichtbarkeit und Sichtbarkeit sowie Anerkennung und Missachtung eine große Rolle. Grundlage für die empirische Untersuchung sind qualitative Interviews mit Männern und Frauen zwischen 50 und 85 Jahren, die mithilfe des Blicks als analytischem Instrument ausgewertet werden. Am Ende steht in jedem Fall die Erkenntnis, dass Schönheit bis ins hohe Alter eine große Rolle spielt. Die Befragten orientieren sich weiterhin stark an hegemonialen Schönheitsidealen von Schlankheit und Jugendlichkeit, wobei sie auch Strategien der Umdeutung ihrer alternden Körper finden: Dennoch sind die Aussagen von einer starken Abwertung des alternden Körpers geprägt.
Der Inhalt
- Alter, Schönheit und Körper: Begriffsbestimmungen
- Theoretische Konzepte zum alternden Körper
- Gesellschaftliche Alters-, Körper- und Schönheitsbilder
- Der Blick als theoretisches Konzept und heuristischer Rahmen für die Analyse
Die Zielgruppen
Forschende, Lehrende und Studierende der Soziologie, insbesondere Alters- und Körpersoziologie
Die Autorin
Dr. Tina Denninger studierte Soziologie an der LMU München und der FU Berlin. Sie promovierte an der Universität Jena und ist aktuell wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft (IMEW).
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