Am Anfang steht der Tod
Noch vor wenigen Stunden ahnte die New Yorker Büroangestellte Gabriela McKenzie nicht, dass ihr Leben bald einem Alptraum gleichen würde. Doch jetzt ist ihr Chef verschwunden, und ein skrupelloser Gangster verlangt von ihr eine halbe Million Dollar und die Herausgabe der mysteriösen »Oktoberliste« – sonst stirbt ihre kleine Tochter. Helfen kann Gabriela nur der attraktive Daniel Reardon, der Erfahrung mit Entführungsfällen hat. Kurze Zeit später befinden sich die beiden auf der Flucht – und niemand weiß, wer am Ende mit dem Leben davonkommen wird …
Noch vor wenigen Stunden ahnte die New Yorker Büroangestellte Gabriela McKenzie nicht, dass ihr Leben bald einem Alptraum gleichen würde. Doch jetzt ist ihr Chef verschwunden, und ein skrupelloser Gangster verlangt von ihr eine halbe Million Dollar und die Herausgabe der mysteriösen »Oktoberliste« – sonst stirbt ihre kleine Tochter. Helfen kann Gabriela nur der attraktive Daniel Reardon, der Erfahrung mit Entführungsfällen hat. Kurze Zeit später befinden sich die beiden auf der Flucht – und niemand weiß, wer am Ende mit dem Leben davonkommen wird …
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 18.03.2015NEUE TASCHENBÜCHER
Rache im
Rückwärtsgang
Rache ist am schönsten, sagt uns Jeffery Deaver mit seinem neuen Buch, wenn man sie spielerisch betreibt. Für eine solide Inszenierung sorgt. Es geht in diesem Fall um die Oktoberliste – so lapidar heißt das Buch im Original –, die natürlich ein reiner MacGuffin ist. Entführung und Erpressung sind im Spiel, eine halbe Million Dollar, ein abwesendes Kind, eine Vergewaltigung auch, ein Killer, und jede Menge method acting. Das Leben lässt sich nur rückwärts verstehen, doch es muss vorwärts gelebt werden, das Motto von Kierkegaard gilt sowieso für jeden Krimi. Während die Untersuchung voranschreitet, geht die untersuchte Geschichte zurück in die Vergangenheit.
Das Buch beginnt am Sonntag um 18.30 Uhr mit Kapitel 36 und endet am Freitag davor um 8.20 Uhr mit Kapitel 1. Man sollte nur bedingt glauben, was man erzählt bekommt, oder am besten das Gegenteil. Wie visuelle Haikus sind Fotos eingestreut, die jedes Kapitel essenziell in sich konzentrieren. Der schmiedeeiserne Kaffeetisch in der ersten Szene spielt eine traurige, schaurige Rolle im Plot. „Mit seinen spitzen Rändern sah er aus wie eine Waffe aus einem Science-Fiction-Film.“ FRITZ GÖTTLER
Jeffery Deaver: Blinder Feind. Aus dem Englischen von Fred Kinzel. Blanvalet Verlag, München 2015. 383 Seiten, 9,99 Euro.
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Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Rache im
Rückwärtsgang
Rache ist am schönsten, sagt uns Jeffery Deaver mit seinem neuen Buch, wenn man sie spielerisch betreibt. Für eine solide Inszenierung sorgt. Es geht in diesem Fall um die Oktoberliste – so lapidar heißt das Buch im Original –, die natürlich ein reiner MacGuffin ist. Entführung und Erpressung sind im Spiel, eine halbe Million Dollar, ein abwesendes Kind, eine Vergewaltigung auch, ein Killer, und jede Menge method acting. Das Leben lässt sich nur rückwärts verstehen, doch es muss vorwärts gelebt werden, das Motto von Kierkegaard gilt sowieso für jeden Krimi. Während die Untersuchung voranschreitet, geht die untersuchte Geschichte zurück in die Vergangenheit.
Das Buch beginnt am Sonntag um 18.30 Uhr mit Kapitel 36 und endet am Freitag davor um 8.20 Uhr mit Kapitel 1. Man sollte nur bedingt glauben, was man erzählt bekommt, oder am besten das Gegenteil. Wie visuelle Haikus sind Fotos eingestreut, die jedes Kapitel essenziell in sich konzentrieren. Der schmiedeeiserne Kaffeetisch in der ersten Szene spielt eine traurige, schaurige Rolle im Plot. „Mit seinen spitzen Rändern sah er aus wie eine Waffe aus einem Science-Fiction-Film.“ FRITZ GÖTTLER
Jeffery Deaver: Blinder Feind. Aus dem Englischen von Fred Kinzel. Blanvalet Verlag, München 2015. 383 Seiten, 9,99 Euro.
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"Pflichtlektüre für Spannungsjunkies!" Kölner Illustrierte, Februar 2015