Normalerweise ist diese Art von New Adult Roman gar nicht so mein Ding, aber das Setting, das aus dem Klappentext hervorging, hat mich so angesprochen, dass ich es doch unbedingt lesen musste. Dass die Autorin Sara West als Lektorin in einem Verlag arbeitet, setzt die Erwartungen erst einmal hoch
an, doch ich muss sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde.
Schon auf den ersten Seiten kommt der…mehrNormalerweise ist diese Art von New Adult Roman gar nicht so mein Ding, aber das Setting, das aus dem Klappentext hervorging, hat mich so angesprochen, dass ich es doch unbedingt lesen musste. Dass die Autorin Sara West als Lektorin in einem Verlag arbeitet, setzt die Erwartungen erst einmal hoch an, doch ich muss sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde.
Schon auf den ersten Seiten kommt der besondere Schreibstil von Sara West zur Geltung: wahnsinnig poetisch und bildreich beschreibt sie mit einem liebevollen Blick fürs Detail so präzise Orte und Figuren, dass man sie leibhaftig vor sich sehen kann. So hätte ich auch ohne Blick auf die Charakter-Karte, die in meinem Buch lag, ein ähnliches Bild der beiden Protagonisten in meinem Kopf gehabt. Fast zu jedem Zeitpunkt im Buch hat man das Gefühl, die Geschichte ganz wahrhaftig aus den Augen der Autorin zu sehen, als würde man Zeuge eines Films, der sich dort abspielt.
Die Story selbst beginnt langsam, Sara West nimmt sich Zeit für Details, die jedoch nicht langatmig oder langweilig sind, sondern die Geschichte bereichern und zu einem stimmigen Ganzen werden lassen. Nach und nach nimmt die Story an Fahrt auf, es tauchen mehr und mehr Charaktere auf, alle liebevoll gezeichnet und mit besonderen Eigenschaften, sodass man sie jederzeit auseinanderhalten kann. Die Slow-Burn-Liebesgeschichte zwischen Thea und Max punktet mit einer riesigen Portion Realismus, Zartheit und erstaunlich wenig Klischee. Stattdessen entführt uns Sara West in Settings, von denen eines schöner als das nächste ist: der Blumenladen Rose Garden, das Sonnenblumenfeld, die Scheune mit der Geburtstagsparty - alles wirkt wie aus Instagram entsprungen und klingt wie Sehnsuchtsorte, die es auf jeden Fall auch in echt geben sollte.
Ich habe "Blooming Hope" geliebt, weil es mich in eine ganz bezaubernde Welt entführt hat, die ich ein kleines bisschen vermissen werde. Aber mit ein bisschen Glück gibt es in Band 2 ja zumindest mit dem Blumenladen ein Wiedersehen. Ich empfehle das Buch jedenfalls allen Pflanzen-verrückten und hoffnungslos romantisch veranlagten Leser*innen da draußen!