Im Zentrum dieses Bandes stehen Formfragen, die mit dem gegenwärtigen lyrischen Interesse an der Natur einhergehen. Mit Arabesken und Grotesken, Silven oder Florilegien, arborealen und mykologischen Strukturmodellen wie Baumdiagrammen, Rhizomen oder Myzelen greift die Literaturgeschichte vielfach auf vegetabile Formvorbilder zurück. Die Beiträge dieses Bandes fragen, welche Poetologien des Vegetabilen die deutschsprachige Gegenwartslyrik ausgebildet hat und wie sich darin botanisches Wissen, medienkritisches Bewusstsein und ästhetisches Naturerleben zu neuen dichterischen Formen verschränken.
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