Bald beginnt die BUGA23 in Mannheim, wo Blumen auf Bücher treffen
Das ist auch der Schauplatz an dem Edelgard Buchmann aus Stuttgart die Buchhandlung „Bücherhimmel“ ihrer guten Bekannten Wiebke Burgunder und Tamara Vogt im Luisenpark auf der BUGA übernimmt. Ihr Zuhause für das kommende halbe Jahr
wird die terrakottafarbene Villa der beiden Frauen in Heidelberg sein. Von hier aus ist es nicht…mehrBald beginnt die BUGA23 in Mannheim, wo Blumen auf Bücher treffen
Das ist auch der Schauplatz an dem Edelgard Buchmann aus Stuttgart die Buchhandlung „Bücherhimmel“ ihrer guten Bekannten Wiebke Burgunder und Tamara Vogt im Luisenpark auf der BUGA übernimmt. Ihr Zuhause für das kommende halbe Jahr wird die terrakottafarbene Villa der beiden Frauen in Heidelberg sein. Von hier aus ist es nicht weit zu ihrer vorübergehenden Arbeitsstelle. Besonders schön, dass sie dort ihren Sohn Julian öfters sehen kann, der von seiner Arbeitsstelle in Schweden nach Mannheim gewechselt ist. Nur dass seine Freundin Frida Anderson, mit der sie nicht einverstanden ist, auch herkommen wird, passt ihr gar nicht. Aber sie wird schon noch eine passende Frau für ihren Sohn finden. Als dann aber Frida spurlos verschwindet und sie in den Fokus der Ermittler gerät, braucht es schon ganz schon viel Hilfe, ihren Mann Norbert und gute Freunde, um aus diesem Schlamassel wieder raus zu kommen.
Ich fand es irgendwie witzig einen Krimi mit großem Bezug zur BUGA zu lesen, die ja im kommenden April erst eröffnet wird. Aber ich denke, durch die vielen Bilder, die ich nun im Kopf habe, werde ich sie auch mal besuchen und dort auf Edeltrauds Spuren wandeln.
Ein weiterer Schauplatz ist ein Unfall, den ein autonomer Bus von der Firma, wo Edeltrauds Sohn Julian arbeitet,verursacht. Lange steht nicht fest, wie das passieren konnte. Hier entspinnt sich nun immer wieder eine Diskussion über den Klimawandel bzw. die Zukunft unserer Fortbewegung. Diese ganzen Gedanken und Gespräche über Gemüsekisten, E-Autos, Lastenfahrräder usw. ging mir mit der Zeit auf die Nerven. Dazu sehr vieles über Mannheim und Heidelberg, was ich gar nicht wissen wollte. Welche Probleme die lesbische Beziehung hat, die Tamara und Wiebke leben, hat mich nicht wirklich interessiert. Oder die immer wiederkehrenden Erwähnungen der Toten, die Edeltrauds Weg bisher plasterten, fand ich einfach zuviel des Guten. Einmal kurz erwähnt, hätte mir um mich neugierig zu machen bei diesen ganzen Themen vollkommen gereicht.
Ich hatte mich einfach nur auf einen spannenden Kriminalfall gefreut, der ja dann mit Fridas Verschwinden auch noch kam. Der hat mich dann richtig überzeugt.
Mir fehlt hier trotzdem die durchgängige Spannung. Die ausschweifenden Erzählungen und Dialoge über die verschiedensten Themen, die mit dem Fall rein gar nichts zu tun haben, waren mir einfach zu viel. Für meinen Geschmack hätten dem Buch 100 Seiten weniger und mehr kriminelle Energie gut getan. So brach die Spannung immer wieder ein und mein Leseerlebnis war diesmal nicht so gut. Schade – die Geschichte hat so viel Potential.