Zwei Menschen sind in ihrer zugenagelten Wohnung verhungert: ineinander verschlungen liegen sie in einem mit Blumen vollgestopften Zimmer. Draußen tritt die Theiß über die Ufer, reißt die Behausungen der geflohenen Juden, Armenier und Serben mit sich fort und zerstört in einer Jahrhundertflut Szeged, die Stadt im Südosten des Habsburger Reichs. Bei den Toten handelt es sich um Klara Pelsőczy, eine leidenschaftliche, ungefügige Frau, die drei Männer liebt und „mit dem Fußabdruck eines Engels auf der Hand“ zur Welt kam; und um den Naturhistoriker Imre Schön, der nach der niedergeschlagenen Revolution von 1848 sieben Jahre im Gefängnis saß: ein Vortrag über Blumenfresser wurde ihm zum Verhängnis. In apokalyptischen und phantastischen Szenarien erzählt László Darvasi von Liebe und Gewalt in Mitteleuropa. Sein von surrealen Episoden durchsetzter Roman, im Jahrhundert der Freiheitsbewegungen angesiedelt, kennt neben der menschlichen und kreatürlichen Welt eine zarte und gefahrvolle Sphäre des Traums und des hellsichtigen Irrsinns, die man nach dem Verzehr von Blumen betritt.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.11.2013Nicht kuschen vor den Tatsachen!
Literatur ist, was mehr schmerzt als die Realität: Im Roman "Blumenfresser" verzaubert der Ungar László Darvasi die Donaumonarchie.
Von Tilman Spreckelsen
Als Imre Schön im Mai 1857 nach langer Festungshaft zu seiner Familie zurückkehrt und sich die Wohnung besieht, die seine Frau Klara unterdessen bezogen hat, kommt plötzlich wie aus dem Nichts sein kleiner Sohn gelaufen und krallt sich in Imres Hosenbein. Der Knabe, der seinen Vater nie bewusst gesehen hatte, ist schüchtern, errötet leicht und erzählt Imre verlegen, wie über ihn geredet werde - "sie haben gesagt, dass du den Verstand verloren hast". Imre, der wegen eines Vortrags inhaftiert worden war, findet sofort einen Draht zu dem Jungen. Sie gehen miteinander durch Imres Heimatstadt Szeged im Süden Ungarns, führen lange Gespräche, und der wiedergefundene Vater erklärt seinem aufmerksamen Sohn die Welt, bereitet ihn auf künftige Reisen, auf Begegnungen mit Städten und Menschen vor und warnt ihn davor, allzu sehr in der Vergangenheit zu leben. Mit Erinnerungen solle er sich gar nicht erst abgeben.
Dass ihn der Junge daraufhin erschrocken anstarrt und schweigt, scheint Imre nicht zu bemerken, und erst als Klara eines Tages weinend zusammenbricht, muss er sich eingestehen: Der Junge ist bereits seit Jahren tot. Imres enger Umgang mit dem selbstgeschaffenen Phantom zeigt, dass er den Verlust des Kindes nicht akzeptiert. Aber das lässt sich nicht durchhalten, ohne dass Imre der Realität abhandenkäme.
Natürlich gilt das auch für den Leser von László Darvasis Roman "Blumenfresser", der 2009 im ungarischen Original und nun in der Übersetzung Heinrich Eisterers auch auf Deutsch erschienen ist, denn schließlich war ein paar Dutzend Seiten zuvor vom Tod des Jungen berichtet worden, der von einer Rinderherde totgetrampelt worden war.
Ein Versehen des Autors? Das Buch, eingeteilt in fünf Großkapitel, erzählt die Geschichte Szegeds und einiger seiner Bewohner in der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts. Die Erzählung setzt dabei immer wieder neu an, schweift ab, unterbricht die Chronologie oder schildert dieselbe Episode ein zweites und drittes Mal, aber jeweils anders. Großen Raum nimmt etwa die ungarische Revolution von 1848/49 ein, in deren Verlauf Szeged eine Zeitlang Ungarns Hauptstadt war. Anfang und Ende des Romans bilden aber Szenen aus der Hochwasserkatastrophe von 1879, in der die alte Stadt unterging. Außer Klara und Imre Schön stehen Imres Bruder Peter und der Halbbruder Adam Pallagi im Zentrum des Buchs, und vier Teile davon werden aus jeweils einer Perspektive dieser vier Figuren geschildert. Der fünfte Teil mit dem Titel "Die Ankunft der Zigeuner" zeigt das Geschehen aus den Augen von deren Hauptmann Gilagog.
Dieses poetische Verfahren erweist sich als äußerst fruchtbar. Nicht nur, weil auf diese Weise ein sehr viel breiteres Panorama entworfen werden kann, das sich bis nach Budapest und Wien erstreckt und in dem einzelne Figuren entscheidende Episoden beisteuern, die sie allein erleben. Aufregend wird es aber immer dort, wo sich ein und dasselbe Geschehen aus unterschiedlichen Perspektiven völlig unterschiedlich darstellt und so die eine Sichtweise die andere als defizitär entlarvt, keineswegs aber als obsolet.
"Die Dinge geschehen nicht nur einmal, folglich sterben wir auch nicht nur einmal", sagt Imre. "Blödsinn", antwortet Klara. Sie weiß, dass der Sohn gestorben ist, teilt es Imre aber nicht mit. Und was genau der Heimkehrer sieht, als er die Wohnung betritt, und ob ihm der Tod des Sohnes von Anfang an bewusst ist, erfahren wir nicht - nur, wie beglückend für ihn das intensive Gespräch mit dem Jungen ist.
Restlos auf geht die Sache also nicht, dafür ist Darvasi ein viel zu gewitzter und wahrscheinlich auch viel zu redlicher Autor. Indem er seine Geschichte von Anfang an durchlässig macht für Elemente des Phantastischen, für Pflanzenwesen und andere, seltsam zeitlose Geschöpfe, für die belebte Natur also, die sich angesichts der Industrialisierung des neunzehnten Jahrhunderts unübersehbar auf dem Rückzug befindet, ist tatsächlich immer mit einer anderen Dimension hinter dem offensichtlich Wahrnehmbaren zu rechnen. Für das Kind Klara etwa ist alles belebt: "Die Bäume machen sich über mich lustig", ruft sie oder "das Feuer in der Küche will, dass ich sein Herz streichle", und genau das tut sie dann auch, mehrfach, unbelehrbar.
So stellt sich gar nicht die Frage, ob eine Gestalt Spuk, Einbildung oder Wirklichkeit ist, sondern eher, ob es zwischen den Perspektiven eine Vermittlung geben kann. In etwa so, wie sie sich der Naturwissenschaftler und Mediziner Gustav Schütz auf die Fahnen geschrieben hat: Er glaube nicht, sagt er stolz, "dass man vor den Tatsachen kuschen muss!" Dass diese Haltung das eigene Bewusstsein irgendwo zwischen Physik und Metaphysik verortet, wird ihm klar sein, und auch, dass diese Haltung ihren angestammten Platz am ehesten in der Literatur hat. Was "wahre Dichtung" sei, will Klara von ihrem Vater wissen, und der antwortet: "Was größeren Schmerz verursacht als das, was wirklich ist."
Man ist also gefordert als Leser. Belohnt wird man aber auch. Denn Darvasi, der schon in seinem überbordenden Roman "Die Legende von den Tränengauklern" ein buntes mitteleuropäisches Panorama vor dem Hintergrund eines fast zweihundertjährigen Kleinkriegs entfaltet hatte, erzählt leidenschaftlich, pointenbewusst und mit großer Liebe zu seinen Figuren. In der bitteren Geschichte der "Blütenfresser", die zwischen Tod und Leben changiert und Ansichten über die Natur der Welt hat, die ihren auf die Moderne eingeschworenen Mitmenschen kaum vermittelbar sind, sucht der Autor durchaus die darin enthaltene Komik. Manche seiner Figuren tun es ihm nach. Während etwa Klaras freudlose Mutter groß ist im Verbreiten von Bitterkeit, plädiert ihr trinkfreudiger Vater für einen beherzten Umgang mit Sünde und Laster: "Wenn etwas verdirbt in uns, muss man ein Fest daraus machen." Dazu ist reichlich Gelegenheit, im Großen wie im Kleinen, und wie beides zusammengeht, zeigt etwa eine Szene, in der die Intellektuellen Szegeds in einer Kneipe beisammensitzen und ein Gespräch über die Zeitläufte versuchen, wohl wissend, dass einer von ihnen der Wiener Regierung als Spitzel dient.
Vor allem aber ist dieses Buch ein vertrackter Liebesroman, in dessen Zentrum Klara steht, die drei Männer auf sehr unterschiedliche Weise liebt: Peters stürmische körperliche Präsenz, Adams nachtschattenbleiche Seele und schließlich die tiefe Vertrautheit mit ihrem Ehemann Imre, für die beide irgendwann ein besonderes Ritual erfinden.
"Es war Klaras Idee gewesen, sie hatte sich ausgedacht, dass sie einen Tag lang nicht aufstehen würden, nicht einmal dann, wenn jemand gegen die Tür hämmern würde, wenn man sie suchte, die Leute draußen drohten oder beteten, und auch nicht bei Sturm und Gewitter, Hochwasser und Feuersbrunst." Tatsächlich enden sie so. Und gleichzeitig ist man sich, dieses Buch beiseitelegend, ganz sicher, dass das noch längst kein Ende ist.
László Darvasi: "Blumenfresser". Roman.
Aus dem Ungarischen von Heinrich Eisterer. Suhrkamp Verlag, Berlin 2013. 860 S., geb., 28,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Literatur ist, was mehr schmerzt als die Realität: Im Roman "Blumenfresser" verzaubert der Ungar László Darvasi die Donaumonarchie.
Von Tilman Spreckelsen
Als Imre Schön im Mai 1857 nach langer Festungshaft zu seiner Familie zurückkehrt und sich die Wohnung besieht, die seine Frau Klara unterdessen bezogen hat, kommt plötzlich wie aus dem Nichts sein kleiner Sohn gelaufen und krallt sich in Imres Hosenbein. Der Knabe, der seinen Vater nie bewusst gesehen hatte, ist schüchtern, errötet leicht und erzählt Imre verlegen, wie über ihn geredet werde - "sie haben gesagt, dass du den Verstand verloren hast". Imre, der wegen eines Vortrags inhaftiert worden war, findet sofort einen Draht zu dem Jungen. Sie gehen miteinander durch Imres Heimatstadt Szeged im Süden Ungarns, führen lange Gespräche, und der wiedergefundene Vater erklärt seinem aufmerksamen Sohn die Welt, bereitet ihn auf künftige Reisen, auf Begegnungen mit Städten und Menschen vor und warnt ihn davor, allzu sehr in der Vergangenheit zu leben. Mit Erinnerungen solle er sich gar nicht erst abgeben.
Dass ihn der Junge daraufhin erschrocken anstarrt und schweigt, scheint Imre nicht zu bemerken, und erst als Klara eines Tages weinend zusammenbricht, muss er sich eingestehen: Der Junge ist bereits seit Jahren tot. Imres enger Umgang mit dem selbstgeschaffenen Phantom zeigt, dass er den Verlust des Kindes nicht akzeptiert. Aber das lässt sich nicht durchhalten, ohne dass Imre der Realität abhandenkäme.
Natürlich gilt das auch für den Leser von László Darvasis Roman "Blumenfresser", der 2009 im ungarischen Original und nun in der Übersetzung Heinrich Eisterers auch auf Deutsch erschienen ist, denn schließlich war ein paar Dutzend Seiten zuvor vom Tod des Jungen berichtet worden, der von einer Rinderherde totgetrampelt worden war.
Ein Versehen des Autors? Das Buch, eingeteilt in fünf Großkapitel, erzählt die Geschichte Szegeds und einiger seiner Bewohner in der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts. Die Erzählung setzt dabei immer wieder neu an, schweift ab, unterbricht die Chronologie oder schildert dieselbe Episode ein zweites und drittes Mal, aber jeweils anders. Großen Raum nimmt etwa die ungarische Revolution von 1848/49 ein, in deren Verlauf Szeged eine Zeitlang Ungarns Hauptstadt war. Anfang und Ende des Romans bilden aber Szenen aus der Hochwasserkatastrophe von 1879, in der die alte Stadt unterging. Außer Klara und Imre Schön stehen Imres Bruder Peter und der Halbbruder Adam Pallagi im Zentrum des Buchs, und vier Teile davon werden aus jeweils einer Perspektive dieser vier Figuren geschildert. Der fünfte Teil mit dem Titel "Die Ankunft der Zigeuner" zeigt das Geschehen aus den Augen von deren Hauptmann Gilagog.
Dieses poetische Verfahren erweist sich als äußerst fruchtbar. Nicht nur, weil auf diese Weise ein sehr viel breiteres Panorama entworfen werden kann, das sich bis nach Budapest und Wien erstreckt und in dem einzelne Figuren entscheidende Episoden beisteuern, die sie allein erleben. Aufregend wird es aber immer dort, wo sich ein und dasselbe Geschehen aus unterschiedlichen Perspektiven völlig unterschiedlich darstellt und so die eine Sichtweise die andere als defizitär entlarvt, keineswegs aber als obsolet.
"Die Dinge geschehen nicht nur einmal, folglich sterben wir auch nicht nur einmal", sagt Imre. "Blödsinn", antwortet Klara. Sie weiß, dass der Sohn gestorben ist, teilt es Imre aber nicht mit. Und was genau der Heimkehrer sieht, als er die Wohnung betritt, und ob ihm der Tod des Sohnes von Anfang an bewusst ist, erfahren wir nicht - nur, wie beglückend für ihn das intensive Gespräch mit dem Jungen ist.
Restlos auf geht die Sache also nicht, dafür ist Darvasi ein viel zu gewitzter und wahrscheinlich auch viel zu redlicher Autor. Indem er seine Geschichte von Anfang an durchlässig macht für Elemente des Phantastischen, für Pflanzenwesen und andere, seltsam zeitlose Geschöpfe, für die belebte Natur also, die sich angesichts der Industrialisierung des neunzehnten Jahrhunderts unübersehbar auf dem Rückzug befindet, ist tatsächlich immer mit einer anderen Dimension hinter dem offensichtlich Wahrnehmbaren zu rechnen. Für das Kind Klara etwa ist alles belebt: "Die Bäume machen sich über mich lustig", ruft sie oder "das Feuer in der Küche will, dass ich sein Herz streichle", und genau das tut sie dann auch, mehrfach, unbelehrbar.
So stellt sich gar nicht die Frage, ob eine Gestalt Spuk, Einbildung oder Wirklichkeit ist, sondern eher, ob es zwischen den Perspektiven eine Vermittlung geben kann. In etwa so, wie sie sich der Naturwissenschaftler und Mediziner Gustav Schütz auf die Fahnen geschrieben hat: Er glaube nicht, sagt er stolz, "dass man vor den Tatsachen kuschen muss!" Dass diese Haltung das eigene Bewusstsein irgendwo zwischen Physik und Metaphysik verortet, wird ihm klar sein, und auch, dass diese Haltung ihren angestammten Platz am ehesten in der Literatur hat. Was "wahre Dichtung" sei, will Klara von ihrem Vater wissen, und der antwortet: "Was größeren Schmerz verursacht als das, was wirklich ist."
Man ist also gefordert als Leser. Belohnt wird man aber auch. Denn Darvasi, der schon in seinem überbordenden Roman "Die Legende von den Tränengauklern" ein buntes mitteleuropäisches Panorama vor dem Hintergrund eines fast zweihundertjährigen Kleinkriegs entfaltet hatte, erzählt leidenschaftlich, pointenbewusst und mit großer Liebe zu seinen Figuren. In der bitteren Geschichte der "Blütenfresser", die zwischen Tod und Leben changiert und Ansichten über die Natur der Welt hat, die ihren auf die Moderne eingeschworenen Mitmenschen kaum vermittelbar sind, sucht der Autor durchaus die darin enthaltene Komik. Manche seiner Figuren tun es ihm nach. Während etwa Klaras freudlose Mutter groß ist im Verbreiten von Bitterkeit, plädiert ihr trinkfreudiger Vater für einen beherzten Umgang mit Sünde und Laster: "Wenn etwas verdirbt in uns, muss man ein Fest daraus machen." Dazu ist reichlich Gelegenheit, im Großen wie im Kleinen, und wie beides zusammengeht, zeigt etwa eine Szene, in der die Intellektuellen Szegeds in einer Kneipe beisammensitzen und ein Gespräch über die Zeitläufte versuchen, wohl wissend, dass einer von ihnen der Wiener Regierung als Spitzel dient.
Vor allem aber ist dieses Buch ein vertrackter Liebesroman, in dessen Zentrum Klara steht, die drei Männer auf sehr unterschiedliche Weise liebt: Peters stürmische körperliche Präsenz, Adams nachtschattenbleiche Seele und schließlich die tiefe Vertrautheit mit ihrem Ehemann Imre, für die beide irgendwann ein besonderes Ritual erfinden.
"Es war Klaras Idee gewesen, sie hatte sich ausgedacht, dass sie einen Tag lang nicht aufstehen würden, nicht einmal dann, wenn jemand gegen die Tür hämmern würde, wenn man sie suchte, die Leute draußen drohten oder beteten, und auch nicht bei Sturm und Gewitter, Hochwasser und Feuersbrunst." Tatsächlich enden sie so. Und gleichzeitig ist man sich, dieses Buch beiseitelegend, ganz sicher, dass das noch längst kein Ende ist.
László Darvasi: "Blumenfresser". Roman.
Aus dem Ungarischen von Heinrich Eisterer. Suhrkamp Verlag, Berlin 2013. 860 S., geb., 28,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Wenn der Autor mit einer Handvoll liebevoll gestalteter Figuren in die Geschichte der Donaumonarchie Szeged eintaucht, geht das laut Rezensent Tilman Spreckelsen nicht ohne Redundanzen und andere Brüche der Chronologie einher. Dies, wie auch den Umstand, dass Laszlo Darvasi sich ferner nicht dem Fantastischen verschließt, sondern nach weiteren Dimensionen neben den Ereignissen der ungarischen Revolution oder der Hochwasserkatastrophe von 1879 sucht, hält der Rezensent bei aller Forderung des Lesers für einen Gewinn. Zusammen mit der Pointenbewusstheit des Autors und der Leidenschaftlichkeit seines Erzählens ergibt das für Spreckelsen einen lesenswerten, wenngleich vertrackten Liebesroman.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»In apokalyptischen und phantastischen Szenarien erzählt László Darvasi von Liebe und Gewalt in Mitteleuropa. Sein von surrealen Episoden durchsetzter Roman, im Jahrhundert der Freiheitsbewegungen angesiedelt, kennt neben der menschlichen und kreatürlichen Welt eine zarte und gefahrvolle Sphäre des Traums und des hellsichtigen Irrsinns, die man nach dem Verzehr von Blumen betritt.« freundederkuenste.de 20130823