Rachel ist noch immer gebannt und so vom normalen Hexenleben ausgeschlossen. Doch nun scheint sie in zusätzlichen Schwierigkeiten zu stecken: Der Hexenrat will sie vor sich zitieren und schreckt nicht davor zurück, sie dafür in einem Supermarkt anzugreifen. Rachel schafft es, die Hexe ohne Magie
außer Gefecht zu setzen, wird jedoch vom Supermarkt auf Schadenersatz verklagt. In dieser Situation…mehrRachel ist noch immer gebannt und so vom normalen Hexenleben ausgeschlossen. Doch nun scheint sie in zusätzlichen Schwierigkeiten zu stecken: Der Hexenrat will sie vor sich zitieren und schreckt nicht davor zurück, sie dafür in einem Supermarkt anzugreifen. Rachel schafft es, die Hexe ohne Magie außer Gefecht zu setzen, wird jedoch vom Supermarkt auf Schadenersatz verklagt. In dieser Situation könnte Trents Angebot von einer Festanstellung fast verlockend sein, aber eben nur fast. Denn Rachel kennt ja seine fehlenden moralischen Grundsätze. Schnell kommt auf, dass der Hexenrat hinter Rachels Geheimnis gekommen ist, dass sie nämlich Dämonenmagie entzünden kann und ihre Kinder auch Dämonen wären, die sich problemlos im Diesseits aufhalten können. Dementsprechend muss sie untersucht und eventuell vernichtet werden. Trents Angebot wäre da ein Ausweg, da er behauptet, sie unter Kontrolle halten zu können. Ganz uneigennützig ist das nicht – er kann es nicht verwenden, beinahe Rachels Vertrauter zu sein, was sie ausnützen könnte, aber nicht vorhat. Nun will er eben im Diesseits die Kontrolle über Rachel haben. Und zu guter Letzt will Newt, eine mächtige Dämonin, Al ablösen und Rachel selbst unter der Fuchtel haben.
Nachdem die Hexe keinen Erfolg hatte, beschwört der Zirkel Rachel einfach wie einen Dämon (Nick hat ihnen freundlicherweise Rachels Beschwörungsnamen verraten). Ohne irgendwelche Verhandlungen stellen sie sie vor die Wahl: entweder magische und körperliche Kastration oder Verwahrung in Alcatraz.
***Meine Meinung***
Auch diesmal sitzt Rachel wieder mächtig in der Patsche, wobei sie sich dabei meiner Meinung nach von Band zu Band steigert. Es passiert so viel in so kurzer Zeit, dass einem beim Lesen förmlich die Luft weg bleibt. Ganz ehrlich: Wäre so etwas real möglich, ich würde mich freiwillig an Rachels Kirchentür nageln und rufen: „Bitte erschießt mich, ich halte das nicht aus!“
Rachel allerdings läuft in Schwierigkeiten erst richtig zu Hochform auf. Auch in diesem Band muss sie natürlich nicht auf Hilfe verzichten. Ivy und Jenks sind immer für sie da, in diesem Band auch Pierce, der Geist aus ihrer Kindheit, der nun wieder einen Körper hat. Über die Machenschaften des Hexenzirkels weiß er aus eigener Erfahrung bestens Bescheid. Auch Dreck statt Hirn ähhh Nick taucht wieder auf.
Grundsätzlich wird viel darauf herumgeritten, dass Rachel sozusagen das Missing Link zwischen Hexen und Dämonen darstellt und ob sie nun eine schwarze Hexe ist oder gar eher ein Dämon.
Kim Harrison schreckt mal wieder nicht davor zurück, eine lieb gewonnene Figur umkommen zu lassen. Und sie versteht sich nicht nur auf Spannung, sondern schildert auch diese Situation so eindringlich, dass durchaus mal kurzzeitig der Hals ein wenig eng wird.
Bis auf die Tatsache, dass Rachel ihr Leben grundsätzlich nicht auf die reihe bekommt, scheint sie nun ein wenig erwachsener und klüger zu werden und sich mit gegebenen Tatsachen abzufinden. Ob das auch auf die Wahl ihrer Männer zutrifft, sei einmal dahingestellt. Persönlich warte ich ja sowieso darauf, dass Trent und Rachel mal zusammenkommen, eigentlich würde er ja auch in ihr Beuteschema passen…
Immer sympathischer wird mir der Dämon Algaliarept, dessen Schülerin Rachel ist. Die Handeleien zwischen ihnen sind einfach herzallerliebst zu lesen und lassen mich immer wieder schmunzeln.
Wenn ich auch nicht völlig schlau daraus geworden bin, inwiefern sich Rachel mit ihrem Plan (den man erst nach und nach erfährt) Trent und den Hexenzirkel gleichzeitig vom Hals schaffen will, hatte ich wieder sehr viel Spaß beim Lesen und hatte das Buch sehr schnell durch.
Allen Fans der Reihe kann ich es vorbehaltlos empfehlen, bisher lässt Kim Harrison in ihrem Einfallsreichtum nicht nach und nach dem letzten etwas schwächelnden Band ist sie nun wieder in Hochform.