Die Bewegung „Friesenrecht“ mischt Ostfriesland auf. Sie wollen gerechte Löhne und bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten in den Restaurants und Hotels. Dafür gehen sie ziemlich radikal vor. Jemand der sich im Netz „Störtebeker“ nennt, heizt die Sache noch an. Er will sich nehmen, was ihm
seiner Meinung nach zusteht. Als dann Thomas Rosner, dem Besitzer des Restaurants „Goldhering“ auf…mehrDie Bewegung „Friesenrecht“ mischt Ostfriesland auf. Sie wollen gerechte Löhne und bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten in den Restaurants und Hotels. Dafür gehen sie ziemlich radikal vor. Jemand der sich im Netz „Störtebeker“ nennt, heizt die Sache noch an. Er will sich nehmen, was ihm seiner Meinung nach zusteht. Als dann Thomas Rosner, dem Besitzer des Restaurants „Goldhering“ auf Norderney, ermordet wird, bekennt sich Störtebeker zu dem Mord. Kommissar Joost Kramer ermittelt in dem Fall. Es gibt eine Reihe von Verdächtigen, die ein Motiv haben. Aber auch Rosners Frau gerät ins Visier der Ermittler, denn sie profitiert vom Tod ihres Mannes. Joosts Freundin Ricarda Albers sympathisiert mit dem „Friesenrecht“, was zu Auseinandersetzungen mit Joost führt, denn der findet, dass die Mitglieder der Bewegung Kriminelle sind. Sie freundet sich mit Gesine an, die gerne mal Lawai macht.
Dies ist nun schon der achte Fall, den Kommissar Joost Kramer lösen muss und ich habe auch schon einige Bände der Reihe gelesen. Dieser Krimi lässt sich wieder schnell und flüssig lesen.
Die Charaktere sind gut und authentisch dargestellt. Thomas Rosner ist ein unangenehmer Chef, der seine Angestellten ausnutzt. Seine Gier bringt ihn in ziemliche Schwierigkeiten und dann ist er tot. Störtebeker ist missgünstig und will sich das holen, was ihm seiner Meinung nach zusteht. Dabei ist er so von sich überzeugt, dass er sich sicher glaubt.
Joost Kramer und Ricarda Albers sind ziemlich unterschiedlich und so gibt es immer sehr unterschiedliche Ansichten. Ricarda ist impulsiv und begibt sich immer wieder in Gefahr. Auch dieses Mal gerät sie wieder in eine prekäre Lage. Joost dagegen ist ein sympathischer Ermittler, der sich an die Regeln hält, auch wenn es ihm bei einigen Fällen nicht leichtfällt. Dieses Mal sieht er sich fast am Ziel, als etwas geschieht, was ihn nicht besonnen, sondern sehr impulsiv handeln lässt. Zum Glück ist sein Kollege Robert rechtzeitig mit einer ganz besonderen Waffe zur Stelle.
Die Geschichte ist in sich schlüssig und das Finale ist ziemlich grandios.
Auch dieser Ostfrieslandkrimi konnte mich wieder packen.