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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Geologie, Mineralogie, Bodenkunde, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Geographie), Veranstaltung: Bodenkunde und Bodenschutz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die in der vorliegenden Arbeit im Mittelpunkt stehende Bodendegradation wird gemäß HEBEL definiert als „dauerhafte oder irreversible Veränderung der Strukturen und Funktionen von Böden oder deren Verlust, die durch physikalische und chemische oder biotische Belastungen entstehen und die Belastbarkeit der jeweiligen Systeme überschreiten“. Neben den…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Geologie, Mineralogie, Bodenkunde, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Geographie), Veranstaltung: Bodenkunde und Bodenschutz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die in der vorliegenden Arbeit im Mittelpunkt stehende Bodendegradation wird gemäß HEBEL definiert als „dauerhafte oder irreversible Veränderung der Strukturen und Funktionen von Böden oder deren Verlust, die durch physikalische und chemische oder biotische Belastungen entstehen und die Belastbarkeit der jeweiligen Systeme überschreiten“. Neben den Belastungen natürlicher Art spielen dabei zunehmend menschliche Eingriffe eine wesentliche Rolle und führen zu weit verbreiteter anthropogener Bodendegradation. Zu betonen ist, dass Bodendegradation in jedem Fall eine Einschränkung bzw. Verschlechterung von Bodenfunktionen darstellt und somit die Boden- bzw. Landnutzung durch den Mensch erschwert oder, im schlimmsten Fall, nahezu unmöglich macht. Die im Folgenden in diesem Zusammenhang betrachteten Regionen Mittelchile und Kalifornien gehören zu den winterfeuchten Subtropen, den sogenannten mediterranen Gebieten der Erde. Diese sind etwa zwischen 30° und 40° geographischer Breite, zumeist als schmale Küstenstreifen, an den Westseiten der Kontinente gelegen. Kennzeichnend ist hier der Wechsel zwischen sommerlicher Trockenheit mit Strahlungswetter, bedingt durch den Einfluss der subtropisch-randtropischen Hochdruckgebiete, und der winterlichen Regenzeit, in der sich „das zyklonale Wettergeschehen der Mittelbreiten“ durchsetzt. Mindestens 5 Monate des Jahres sind humid und infolge des Trockenstresses im Sommer stellt eine immergrüne Hartlaubvegetation den natürlichen Bewuchs dar. Allein aufgrund der natürlichen Gegebenheiten werden die mediterranen Gebiete von ENDLICHER als relativ labile Ökosysteme bewertet. Da sie zudem einer intensiven Nutzung durch den Menschen unterliegen, werden, zusätzlich zur natürlichen Bodendegradation, durch menschliches Wirken Impulse zur Verstärkung und Beschleunigung von Degradationsprozessen gesetzt. Diese Zusammenhänge sollen u.a. in den folgenden Ausführungen am Beispiel von Mittelchile (Teil I) und Kalifornien (Teil II) verdeutlicht werden. Als Grundlage für das weitere Verständnis werden die Regionen dazu zunächst bezüglich Gliederung, Klima, Bodeneigenschaften und Vegetation genauer vorgestellt. Anschließend soll jeweils ein Überblick über die vorherrschenden Typen der Bodendegradation, ihre räumliche Verbreitung und die Schwere der Degradation vermittelt werden, bevor auf deren natürliche und anthropogene Ursachen eingegangen wird. Schließlich werden mögliche oder bereits durchgeführte Gegenmaßnahmen diskutiert. [...]